
© Reinhard Schmitz
Einbruch in gläsernes Fahrrad-Parkhaus – aber keiner vermisst sein Rad
Polizei in Schwerte
Einen „größeren Gegenstand“ nahmen Kriminelle mit, die in das gläserne Fahrrad-Parkhaus am Schwerter Bahnhof eingedrungen sind. Die Polizei glaubt, dass es ein Rad war. Aber keiner vermisst es bisher.
Wie sind die Einbrecher nur in das gläserne Fahrrad-Parkhaus auf dem Bahnhofsvorplatz gekommen? Die Antwort auf dieses Rätsel behält die Polizei bewusst für sich, um keine Nachahmer auf krumme Ideen zu bringen. Legal öffnet sich die eiserne Tür nur für Mieter der Awo-Radstation, die einen Transponder-Chip an den Sensor neben dem Eingang halten.
Die Einbrecher verschwanden mit einem „größeren Gegenstand“
„Die Täter sind auf andere Weise eingedrungen“, kann Polizei-Pressesprecherin Vera Howanietz nur sagen. Geschehen ist die Tat den Angaben zufolge bereits in der Nacht zu Freitag (9.4.). Gegen zwei Uhr hatten sich mindestens zwei Kriminelle Zugang zu dem Fahrrad-Parkhaus verschafft.
Dabei haben sie die installierten Überwachungskameras verdreht und beschädigt, sodass die Auswertung der Aufzeichnungen nur schemenhafte Bilder liefern konnte. Zu erkennen ist darauf, dass die Unbekannten einen größeren Gegenstand mitgenommen haben.

In das gläserne Fahrradparkhaus der Radstation auf dem Bahnhofsvorplatz sind Unbekannte eingedrungen. © Reinhard Schmitz
Die Ermittler vermuten, dass es sich bei der Beute um ein Fahrrad gehandelt haben muss. Vermisst hat es offensichtlich aber noch niemand. Denn eine Diebstahls-Anzeige zu dem Fall liegt den Beamten bislang nicht vor. Die Polizei sucht deshalb den Geschädigten, dem in der Radstation am Bahnhof sein Fahrrad entwendet worden ist.
Dieser sowie Zeugen, die weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Wache in Schwerte zu melden unter Tel. (02304) 921-3320 oder 921-0.
Reinhard Schmitz, in Schwerte geboren, schrieb und fotografierte schon während des Studiums für die Ruhr Nachrichten. Seit 1991 ist er als Redakteur in seiner Heimatstadt im Einsatz und begeistert, dass es dort immer noch Neues zu entdecken gibt.
