Die Helferinnen und Helfer stellten auch im großen Format Essen für die Bedürftigen bereit. © DRK Schwerte
Deutsches Rotes Kreuz
DRK Schwerte im Hochwasser-Einsatz: Einheit UN 03 hilft Flutopfern
Die DRK-Ortsgruppe Schwerte war bei den Hochwasser-Katastrophen in Fröndenberg und Erftstadt im Einsatz. Was die Helferinnen und Helfer dort leisteten, zeigt ein eindrucksvoller Bericht.
Eindrucksvoll war der Bericht der beiden Rotkreuz-Leiter Oliver Herrmann und Thomas Wollmeiner, die in einer Vorstandssitzung des Schwerter DRK (Deutsches Rotes Kreuz) über die Unterstützungsleistungen des DRK in den besonders von der Flutkatastrophe betroffenen Kommunen berichteten.
Der Schwerter Ortsverein gehört zusammen mit weiteren ehrenamtlichen Helfern der DRK-Ortsvereine Unna, Holzwickede und Fröndenberg zur sogenannten Einsatzeinheit „UN 03“, die bei besonderen Einsatzlagen alarmiert und der im jeweiligen Einsatzgebiet die Erledigung bestimmter Aufgaben zugewiesen wird.
„Der operative Teil unseres Schwerter Ortsvereins hat im Monat Juli erneut bewiesen, dass wir uns jederzeit aktiv in Lagen und Einsätze einbringen. Wir waren maximal gefordert und unsere ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und -Helfer konnten den uns zugewiesenen Teil im jeweiligen Hilfekonzept außerordentlich gut realisieren“, betonte der stellvertretende Rotkreuz-Leiter Thomas Wollmeiner.
Einsätze bereits Anfang Juli in Fröndenberg
Als Folge schwerer Gewitter und extremer Unwetter hatte es bereits Anfang Juli die Nachbarstadt Fröndenberg besonders heftig getroffen. Das Ausmaß des Schadens, den die Überflutungen in der Ruhrstadt verursacht haben, war erheblich. Die Schwerter DRK-Kräfte unterstützen die vor Ort eingesetzten haupt- und ehrenamtlichen Hilfskräfte bei den Evakuierungen der betroffenen Bevölkerung aus Wohnungen, Häusern und Alteneinrichtungen sowie bei der Versorgung der Einsatzkräfte.
Nur wenige Tage später ging es nach Hagen, wo ein weiteres Rekord-Hochwasser die Menschen und Rettungskräfte in Atem hielt. „Auch hier waren wir pausenlos im Einsatz, um insbesondere im Stadtteil Hohenlimburg zu helfen, sowie die Menschen zu betreuen und zu versorgen, die aus Sicherheitsgrünen ihre Häuser und Wohnungen verlassen mussten“, ergänzt der Schwerter Rotkreuz-Leiter Oliver Herrmann.
Die verheerende und bedrohliche Lage im südwestlichen NRW und der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz beorderte dann noch alle vier Einsatzeinheiten im Kreis Unna am 15. Juli im Verbund von insgesamt 65 Kräften zu einem 24-Stunden-Einsatz nach Erftstadt vor den Toren der Großstadt Köln. Die heimischen DRK-Helferinnen und Helfer hatten in der 50.000-Einwohner-Stadt eine sogenannte „gemischte Lage“ abzuarbeiten.
Unterstützung noch auf Wochen und Monate hinaus
„Von Retten bis Verpflegen mussten wir dort viele Aufgaben erledigen. So wurde ein Betreuungsplatz als feste Anlaufstelle für 500 Menschen aufgebaut und betrieben“, erzählt Thomas Wollmeiner, der auch einen Ausblick insbesondere auf die Zukunft der Kommunen in dieser besonders betroffenen Region wagt: „Wir stellen uns nach Lage der Dinge darauf ein, dass die Menschen in den Katastrophengebieten auf Wochen und Monate hinaus noch auf Unterstützung angewiesen sein werden.“
Auch in Erftstadt war das DRK Schwerte im Einsatz, um den Menschen vor Ort schnell zu helfen. © DRK Schwerte
Viele hätten in den Fluten ihr ganzes Hab und Gut verloren. Das Hochwasser habe nicht nur Tausende Häuser, Wohnungen, Geschäfte zerstört, sondern auch große Teile der Infrastruktur wie Schulen, Straßen und Brücken, so Wollmeiner. Mehr als 3.500 DRK-Helferinnen und Helfer sind immer noch im vom Hochwasser betroffenen Gebiet vor Ort im Dauereinsatz.
Ausdrücklicher Dank auch für andere Organisationen
Die Mitglieder des Schwerter DRK-Vorstandes dankten ausdrücklich den DRK-Kameradinnen und Kameraden. Den betroffenen Menschen in den Krisenregionen gelte die volle Solidarität. In der Stunde der Not zeige sich, wie gut unsere Gesellschaft zusammenhält.
„Unser Dank gilt deshalb auch allen unseren haupt- und ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen in den anderen Hilfsorganisationen, der Notfallseelsorge sowie bei Feuerwehr, THW, Bundeswehr und Polizei für ihren außergewöhnlichen Einsatz in dieser schwierigen Situation“, betont Schwertes DRK-Vorsitzender Heinrich Böckelühr.
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