Wo, bitte, geht’s nach Dortmund-Süd? Die Frage müssen zumindest ortsunkundige Autofahrer demnächst ihrem Navigationsgerät oder vielleicht noch der Straßenkarte stellen, wenn sie sich dem Westhofener Kreuz nähern.
Der Name des Abzweigs auf die „Traumstraße“ B54 verschwindet von den großen blauen Wegweisern an der Schnittstelle zwischen den Autobahnen A1 und A45. Und für das Auswechseln der Schilder kündigt die federführende Autobahn GmbH des Bundes eine nächtliche Sperrung an.
Umleitungen mit rotem Punkt
Für die Maßnahme müsse die Parallelfahrbahn in Fahrtrichtung Köln in der Nacht von Donnerstag (30.11.) um 21 Uhr bis Freitag (1.12.) um 6 Uhr gesperrt werden, erklärt Pressesprecherin Susanne Schlenga: „Der Verkehr von der A1, Fahrtrichtung Köln, auf die A45 (beide Fahrtrichtungen) wird mit rotem Punkt über die Anschlussstelle Hagen-Nord umgeleitet.“
Wer von der A45, Fahrtrichtung Dortmund, auf die A1 in Richtung Köln fahren will, muss ebenfalls eine Umleitung nehmen. Ein roter Punkt führe die Autofahrer über die Anschlussstelle Dortmund-Süd auf den richtigen Weg zurück. Rettungskräfte im Einsatz könnten die Baustelle aber passieren.
„Dortmund-Süd“ wird „Essen“
Während der Sperrzeit werden die Wegweiser in den sogenannten Verflechtungsspuren erneuert. Bislang tragen sie die Aufschrift „Frankfurt/Siegen/Hagen/Dortmund-Süd“, wobei die Namen Frankfurt und Siegen wegen der abgerissenen, maroden Rahmede-Talbrücke durchgekreuzt sind.
Auf den Nachfolgern wird „Dortmund-Süd“ jetzt durch „Essen“ ersetzt. Die Sprecherin kennt auch den Grund: Eigentlich sollten diese Tafeln an der Autobahn Fernziele nennen: „Das ist Dortmund-Süd nicht wirklich.“
Der letzte Schildertausch
Alle anderen Hinweisschilder im Westhofener Kreuz sind den Angaben zufolge bereits entsprechend geändert worden. Nur auf den Verflechtungsspuren wurde mit dem Austausch noch abgewartet, bis die dortige Baustelle beendet war.
Wegweiser an den Autobahnen werden übrigens nicht nur erneuert, wenn die Beschriftungen verändert werden müssen. Sie haben auch eine Art „Verfallsdatum“, wie Susanne Schlenga berichtet. Denn mit der Zeit lasse die Reflektion der Tafeln nach, sodass ein Austausch erforderlich werde, um die Leuchtkraft wiederherzustellen.
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