Marcel Mitze ist seit 27 Jahren bei der DLRG und inzwischen Geschäftsführer der Ortsgruppe Ergste-Villigst-Hennen. © Schulze-Buxloh
Schwimmkurse
Langes Warten auf Schwimmkurse – DLRG richtet spezielle Mail-Adresse ein
Kinder warten derzeit teils ein Jahr lang auf einen Schwimmkurs. Die DLRG-Ortsgruppe Ergste-Villigst-Hennen hat nun eine extra E-Mail-Adresse für Anmeldungen eingerichtet.
„Corona hat uns zurückgeworfen", sagt Marcel Mitze (35), Geschäftsführer der DLRG-Ortsgruppe Ergste-Villigst-Hennen. Schon davor waren Schwimmkurse Mangelware. Aber jetzt: „Bis zu einem Jahr kann es dauern, bis Kinder einen Platz im Schwimmkurs bekommen."
Es herrscht großer Nachholbedarf
„Es gibt einen enormen Nachholbedarf", sagt der 35-Jährige. Zur besseren Organisation hat die Ortgruppe jetzt eine spezielle E-Mail-Adresse eingerichtet: warteliste@ergste-villigst-hennen.dlrg.de
Hier können Eltern ihre Kinder anmelden. Wichtig sind die Angabe des Namens, des Alters und des Standorts, wo das Kind den Kurs machen möchte. Marcel Mitze empfiehlt den Seepferdchen-Kurs ab 4,5 bis 5 Jahren. Ihm und den anderen DLRG-Helfern stehen dafür zwei Lehrschwimmbecken zur Verfügung: in Hennen und Ergste.
Zwischen Weihnachten und Ostern gab es einen zusätzlichen Schwimmkurs im Hennener Becken. „25 Kinder haben da ihr Seepferdchen gemacht." Und das sei auch gut so. Denn das Kinder schwimmen lernen, ist wichtig. Marcel Mitze ist selbst seit 27 Jahren bei der DLRG und weiß: „Schon eine zehn Zentimeter tiefe Wasserstelle kann für Kinder gefährlich sein."
Besonders Grundschullehrerinnen und -lehrer wünschen sich, dass Kinder ab der ersten Klasse mindestens das Seepferdchen haben. Die Verantwortung beim Schwimmunterricht sei für die Lehrkräfte sehr groß, wenn die Kinder nicht schwimmen können, so Mitze. Neben der DLRG bieten die SG Eintracht Ergste, das Stadtbad Schwerte und im Sommer das Elsebad Schwimmkurse an.
Die zehn wichtigsten Baderegeln
Um Kindern ein erstes Gefühl für das Thema zu geben, ist Marcel Mitze derzeit auf der jährlichen Kindergarten-Tour. Er besucht mit drei weiteren Ehrenamtlichen acht Kitas in Schwerte und Iserlohn. Spielerisch lernen die Kinder dabei die Baderegeln.
Zehn Leitsätze sind das, zum Bespiel: „Gehe als Nichtschwimmer nur bis zum Bauch ins Wasser!" oder „Springe nur ins Wasser, wenn es frei und tief genug ist!" Zudem lernen die Kinder die Flaggen kennen, die gehisst werden, um zu zeigen, ob man baden gehen kann. Rot-Gelb heißt: der Strand ist bewacht und Rot heißt: Badeverbot.
Kita-Besuche sind präventiv
Die 15 Vorschulkinder der St.-Johannes-Kita in Ergste zeigten dann auch gleich beim Puppentheater mit Nobby und Drago, was sie alles zu beachten und was sie gelernt haben.
Aber warum die Besuche in den Kitas? Für Anmeldungen zu Schwimmkursen müssen die DLRG-Helfer ja nicht werben. Die Kita-Besuchen seien präventiv, erklärt Marcel Mitze. „Die Kinder sollen schon mal Baderegeln kennenlernen, eben weil der Schwimmkurs manchmal auf sich warten lässt."
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.