Diebe haben BMWs in Schwerte im Visier

Navis gestohlen

Die Seitenscheibe eines BMWs wird eingeschlagen. Dann bauen die Diebe das Navigationsgerät aus und nehmen es an sich. Dieser Vorgang wiederholte sich in der Nacht zu Mittwoch schon zum sechsten Mal in Schwerte. Die Polizei vermutet, dass Bandenaktivitäten hinter den Vorfällen stecken.

SCHWERTE

, 23.03.2016, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
An diesem Wagen - in diesem Fall kein BMW - haben sich ebenfalls Diebe bedient.

An diesem Wagen - in diesem Fall kein BMW - haben sich ebenfalls Diebe bedient.

Ein grauer BMW in der Bergstraße in der Nacht zu Mittwoch, ein weißes Modell in der Nacht zu Montag am Rosenweg und ein weiterer weißer BMW in der Nacht zu Samstag am Westhellweg. Allein in den vergangenen Tagen häuften sich die Vorfälle. Drei weitere BMWs wurden dazu noch in diesem Monat aufgebrochen, am Thüringerweg, auf der Sauerlandstraße und der Sigridstraße – immer in der Nacht, immer war die Scheibe eingeschlagen und das Navigationsgerät ausgebaut.

„In den seltensten Fällen ist es ein örtlicher Täter“, sagt Vera Howanietz, Pressesprecherin der Kreispolizei in Unna. Die Polizei vermute eine organisierte und professionelle Herangehensweise, habe die Vorfälle aber noch nicht zurückverfolgen können. Meist würden die Täter zielgerichtet vorgehen und sich nach einem „Händlerbedarf“ richten „Wenn sie keine Abnehmer hätten, würden sie es auch nicht machen“, sagt Vera Howanietz.

Das sagt ein Betroffener:

Ein Betroffener, der sich in der Redaktion zu Wort meldete, berichtet über den Diebstahl. Sein Fahrzeug hatte er direkt vor seiner Garage geparkt, aber dennoch nichts von der eingeschlagenen Scheibe mitbekommen. Selbst der Hund des Hauses, der vor der Haustür normalerweise Wache hält, habe davon nichts mitbekommen. „Der reagiert sonst immer sofort, wenn irgendetwas ist“, sagt der Betroffene. Die Nachbarn, die, so die Aussage, auch mal bis zwei Uhr wach blieben, hätten ebenfalls nichts bemerkt.

Als der Betroffene dann am nächsten Morgen zur Arbeit fahren wollte, kam der Schock. Das Armaturenbrett lag verteilt in der Mitte des Autos, Splitter der Restscheibe waren auf den Sitz und abgetrennte Kabel ragten aus der Mitte der Armaturen heraus. „Die wussten, was sie tun und kannten die verdeckten Schrauben“, so der Betroffene. Direkt im Anschluss habe er dann die Polizei gerufen, die die Spuren der Tat aufgenommen hätten.

Das rät die Polizei:

Ein unangenehmes Gefühl bleibt den Beraubten. Für drei Wochen sei sein Wagen nun in der Werkstatt. „Ich finde es unfassbar, dass die so leise waren“, sagt er. Wenn das Auto wieder repariert ist, werde erst einmal eine Alarmanlage angeschafft. „Das sicherste bei hochwertigen Fahrzeugen ist, wenn man sie in einer Garage unterbringt“, sagt Vera Howanietz.

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Hinweise nimmt die Polizei in Schwerte unter Tel. (02304) 9213320 oder 9210 entgegen.

 

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