Deutsche Nickel hat neue Werkskantine Christoph Niemeyer von Pelle&Wurst übernimmt

Deutsche Nickel hat neue Werkskantine: Christoph Niemeyer übernimmt
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Das Plakat an der Wand sieht nach einem modernen Imbiss aus. Kultig, ein Schuss Ruhrpott und ein T-Shirt-taugliches Logo: Pelle&Wurst, so der Name. Das Umfeld dazu ist allerdings derzeit noch schlicht. Tischreihen, funktionelle Stühle und viele Fenster mit Blick auf das Werksgelände.

Bei dieser Filiale von Pelle&Wurst aus Unna handelt es sich nämlich nicht um einen Imbiss, sondern um die neue Werkskantine der Deutschen Nickel in Schwerte. In Zeiten von Home-Office und immer flexibleren Arbeitsbedingungen eröffnete am Montag (17.4.) die neue Kantine auf dem Werksgelände. Die bietet neben Imbissklassikern wie Currywurst und Pommes auch Tagesgerichte sowie eine Salatbar an.

Restaurant und Imbiss

Der neue Kantinenwirt hat sowohl Restaurant- als auch Imbisserfahrung. Christoph Niemeyer war neun Jahre lang der Pächter des Landgasthofs Oma Kepmann in Unna-Kessebüren. Ausflügler, Hochzeiten und Familienfeiern waren sein Geschäft, bis er 2015 parallel zum Restaurant einen Imbisswagen übernahm. Der stand verkehrsgünstig am Gartencenter Augsburg in Unna.

Der Betreiber, der sich zur Ruhe setzen wollte, hörte auf den Spitznamen Pelle. Ende 2019 gab Niemeyer das Oma Kepmann auf und konzentrierte sich auf das Imbissgeschäft. Später übernahm er eine Schulkantine in Unna und seit Montag ist er nun auch Werkskantinen-Wirt.

Pelle&Wurst-Werkskantine in Schwerte
Die erste Werkskantine von Pelle&Wurst eröffnet bei der Deutschen Nickel. © Heiko Mühlbauer

„Wir hatten keine Ahnung, wie das hier aufgenommen wird“, erzählt er. „Am Anfang macht man ja immer zu viel.“ Doch dann lief das Geschäft gut. Immerhin 30 Essen gingen am ersten Mittag über den Edelstahltresen. „Fast alle haben das Tagesgericht Chili con Carne bestellt“, sagt Mitarbeiterin Nadine Wagener.

Für mehrere Firmen

„220 Mitarbeiter hat die Deutsche Nickel aktuell“, sagt Geschäftsführer Christoph Arntz. Aber nicht nur die Mitarbeiter der Nickel sollen von der Kantine profitieren. Auch die Mitarbeiter der anderen Firmen auf dem Gelände können hier künftig Mittagessen. Bislang gab es bei der Nickel nur eine Brötchen-Kantine.

Sechs Wochen haben Christoph Niemeyer und sein Team hier renoviert. Und auch am Eröffnungstag kommt noch einmal kurz ein Handwerker für Restarbeiten vorbei.

Er sehe die neue Kantine auch als einen Standortfaktor bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter, sagt Arntz. Denn um die muss die Nickel wie alle Betriebe derzeit kämpfen. Werktätigen im Betrieb, die nun einmal keine Möglichkeit haben, ihre Arbeit mit nach Hause zu nehmen, könne man so ein Angebot machen.

Die Brötchen stehen natürlich auch weiterhin auf der Karte. Am Montag startete man mit dem Tagesgericht Chili con Carne, am Dienstag gibt es Matjes und mindesten ein vegetarisches Gericht sei auch geplant, erklärt Wirt Christoph Niemeyer.

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