Einen Tag vor der Bundestagswahl rief das Bündnis „Schwerte gegen Rechts“ am Samstagvormittag (22. Februar) zu einer Demonstration im Stadtpark auf. Rund 500 Menschen folgten dem Aufruf und versammelten sich. Die Kundgebung gegen den Rechtsruck stand unter dem Motto „Wir geben nicht auf – Schwerte ist und bleibt bunt“.

Wortbeiträge und Musik
Der Stadtpark war am Samstagvormittag zu einem Meer aus Demonstranten und Schildern geworden. Viele Schwerter Akteure, darunter auch einige politische Parteien der Stadt, wollten einen Tag vor der richtungsweisenden Bundestagswahl (23. Februar) noch einmal ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen. Pünktlich um 11.30 Uhr startete die Kundgebung zunächst mit musikalischer Begleitung vom B/AUER & HALBACH Trio auf einer kleinen Bühne im Zentrum des Parks.
Kurz darauf eröffnete Bürgermeister Dimitrios Axourgos die Veranstaltung und erinnerte die anwesenden Bürger noch einmal an die Bedeutung der Wahlentscheidung am Sonntag (23.2.). Daraufhin folgten mehrere Wortbeiträge von verschiedenen Schwerter Organisationen. Dazu gehörten das „Queere Bündnis Schwerte“, das Kinder- und Jugendparlament, die Kulturinitiative der Stadt sowie Nele Blase, die als Sprecherin des „Bündnisses gegen Rechts“ auch die Moderation übernahm.

AfD-Wahlplakate im Stadtpark
In den Wortbeiträgen der Organisationen wurde deutlich, dass die Demonstration auch eine Reaktion auf die Asyl-Abstimmung der CDU um Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist. Mit Stimmen der AfD war dabei zunächst eine Mehrheit für eine härtere Asylpolitik erreicht worden. Nele Blase betonte in ihrer Rede zudem, dass auch die internationale Entwicklung der Demokratie, beispielsweise durch US-Präsident Donald Trump, erfordere ein Zeichen zu setzen.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung im Stadtpark sei es zu einem kleinen Aufreger gekommen. Wie in einem der Wortbeiträge angesprochen, habe die AfD ihre Wahlplakate mutmaßlich erst im Vorfeld der Kundgebung in und rund um den Stadtpark aufgehängt.
Die Polizei sprach zu Beginn der Kundgebung von 350 bis 400 Teilnehmern. Im Laufe der Veranstaltung füllte sich der Park etwas mehr, sodass von rund 500 Demonstranten ausgegangen werden kann. Im Anschluss an die Kundgebung im Stadtpark folgte eine Mahnwache für den Frieden in der St. Viktor-Kirche am Markt.