Zwei Nachbarn einer Schwerter Wohnsiedlung lassen sich zeitgleich vom selben Handwerker ihre Hausdächer erneuern. Der Dachdecker nutzt die räumliche Nähe seiner Baustellen, und bestellt das benötigte Material in einem Schwung.
Als die Arbeiten fertig sind, stellt einer der Nachbarn Mängel an eingebauten Fenstern fest. In diesem Zusammenhang zählt er auch gleich einmal, wie viele Dachziegel bei ihm verbaut worden sind. Und siehe da: Er hat mehr bezahlt, als bei ihm gebraucht worden waren.
Der Fall landet vor Gericht
Der Überschuss der Ziegel ist schön ordentlich auf dem Dach des Nachbarn verlegt. Knapp 4.000 Euro hat der Mann zu viel bezahlt. Er wird wütend und erstattet Anzeige wegen Betruges gegen den Dachdecker. Der musste sich daraufhin im Amtsgericht Schwerte vor einer Strafrichterin verantworten. Der Angeklagte (26) erklärte, der Nachbar, der die Ziegel auf seinem Dach nicht bezahlt hatte, habe dem 26-Jährigen gegenüber erklärt, dass das schon in Ordnung gehe mit seinem Nachbarn.
Vorstrafen hat der Dachdecker bislang keine. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft sprach von einem mutmaßlichen Missverständnis zwischen den Parteien. Er beantragte, das Verfahren gegen den 26-Jährigen vorläufig einzustellen. Als Auflage muss er 3.000 Euro an den geschädigten Nachbarn zahlen. Das Gericht stimmte dem Antrag zu. Zahlt der Angeklagte die Summe innerhalb von sechs Monaten in Raten a 500 Euro, wird die Akte geschlossen. Bleiben Zahlungen aus, gibt es ein Wiedersehen im Gericht.
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