Die Geschäftsführer Aristidis Katsoulis (l.) und Daniel Claßen sind mit der Entwicklung ihrer „Funkfabrik" im City-Center zufrieden, obwohl sie zwei Wochen nach der Eröffnung am 1. März wegen der Coronakrise schon wieder zur vorübergehenden Schließung gezwungen waren.

© Reinhard Schmitz

Corona überstanden: Neuer Laden im City-Center startet durch

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Ein Anlaufpunkt, wo Kunden sich rundherum beraten lassen können. So versteht sich die neue Funkfabrik im City-Center. Das Angebot reicht vom Handyvertrag bis zur Vermittlung von Handwerkern.

Schwerte

, 29.07.2020, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im ersten Vertragsjahr sehr günstig, im nächsten steigen die Preise. Auf dieses Werbe-Modell setzen viele Strom- und Gasversorger im Internet. Ärgerlich, wenn man vor dem Preissprung den Zeitpunkt zur Kündigung verpasst hat.

Dieses kostspielige Malheur soll den Kunden der „Funkfabrik“ im City-Center, die bei der Suche nach den günstigsten Tarifen hilft, nicht passieren. „Auch im nächsten Jahr melden wir uns aktiv bei den Kunden“, sagt Geschäftsführer Aristidis Katsoulis: „Wir machen den Wechselservice für sie.“

Coronakrise hatte den Start erschwert

Das spricht sich herum. Die Funkfabrik hat sich etabliert im Erdgeschoss des City-Centers, wo sie zwischen dem Optiker und dem Volkshochschul-Eingang das Ladenlokal des früheren Schuhgeschäfts wiederbelebt hat. Auch wenn der Start für die beiden Gesellschafter und Geschäftsführer Aristidis Katsoulis und Daniel Claßen durch die Coronakrise nicht leicht gemacht worden ist. Gerade mal zwei Wochen nach der Neueröffnung ihres Geschäfts musste am 16. März gleich wieder wie fast überall geschlossen werden.

Als Reaktion darauf mussten das Leistungsspektrum und das Team Mannschaft ein wenig angepasst werden. Statt teilweise aus eigener Hand werden Handwerksleistungen jetzt von selbstständigen Partnern vorgenommen, die auf Abruf bereitstehen.

Die Funkfabrik belebt die Geschäftsfront des City-Centers zum Kleinen Marktplatz hin.

Die Funkfabrik belebt die Geschäftsfront des City-Centers zum Kleinen Marktplatz hin. © Reinhard Schmitz

„Das Geschäftsmodell ist geblieben“, betont Aristidis Katsoulis. So wie in einer Fabrik – daher der Unternehmensname – viele Einzelteile zu einem Produkt werden, bündelt man viele Leistungen: „Wir sind ein Vermittlungsbüro für alle Bereiche, das funktioniert gut.“

Die Vorsilbe „Funk“ verrät dabei die Herkunft der beiden Geschäftsführer aus dem Mobilfunkbereich. „Internet, Festnetz, alle Anbieter“, zählt Daniel Claßen auf. Dieser Bereich zähle zum Kerngeschäft: „Aber wir gewinnen Kunden in allen Bereichen.“

Klimaanlagen haben sich zu einem großen Thema entwickelt

Gut angenommen wird beispielsweise der Vor-Ort-Service - vom Anschließen von Haustelefon-Anlagen bis zu Computern und Fernsehern, die nach Wunsch auch programmiert und eingestellt werden. Überhaupt seien Dienstleistungen gefragt, hat Aristidis Katsoulis festgestellt. „Auch, weil in Schwerte viele ältere Menschen leben“, vermutet er. Zu einem zweiten großen Thema hätten sich Klimaanlagen entwickelt.

Auch hier könne man mit einem selbstständigen Handwerker zusammenarbeiten, „der das Know-How hat“. Diesem Fachmann werden die Aufträge aus der Funkfabrik im City-Center vermittelt, die sich als Anlaufpunkt versteht, wo sich die Kunden rundum beraten lassen können. Daniel Claßen hat es einmal bildlich beschrieben: „Im Grunde sind wir ein Saturn-Mediamarkt im Kleinen.“

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