Der Meinerweg endet an der Reichshofschule in einer Sackgasse. Morgens kommt es hier mit den Autos der Eltern zu chaotischen Situationen. © Foto: Manuela Schwerte
Kinder in Gefahr
Chaos vor Westhofener Grundschule: Elterntaxis sollen verbannt werden
Die chaotischen Zustände an der Reichshofgrundschule, wenn die Kinder morgens mit „Elterntaxis“ gebracht werden, haben sich noch nicht gebessert. Jetzt macht die CDU einen neuen Vorstoß.
„Der Schulweg ist für viele Kinder der erste Weg, der ohne Erwachsene gemeistert wird. Leider birgt dieser Weg oftmals auch Gefahren.“ Mit diesen Sätzen beginnt der Antrag, den die CDU in Abstimmung mit der Stadtteilgruppe Westhofen jetzt in den Schwerter Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität einbringen will.
In dem Antrag schreiben die in Westhofen ortskundigen CDU-Mitglieder: „In Westhofen, an der Kreuzung Amtsstraße / Meinerweg sowie an der ‚Elternhaltestelle an der Wasserstraße‘, welche als Hauptschulweg für die Schülerinnen und Schüler der Reichshofschule dienen, ist die aktuelle Schulwegsituation unserer Meinung nach nicht mehr tragbar und zudem äußerst gefährlich.“
Elterntaxis werden zum Problem
Sehr oft sei der markierte Raum der Elternhaltestelle durch parkende externe Autos besetzt. Der Kreuzungsbereich sei an dieser Stelle ohnehin sehr unübersichtlich und gefährlich: Der Fußweg endet direkt hinter der Elternhaltestelle auf der offenen Fahrbahn, der Bürgersteig verläuft auf der anderen Straßenseite des Meinerweges.
Außerdem, so die CDU in dem Antrag, werde die vorgeschriebene Geschwindigkeit in der ausgewiesenen Spielstraße von vielen Kraftfahren nicht eingehalten, ja sehr oft nicht unerheblich überschritten.
In dem Antrag macht die CDU keine konkreten Vorschläge, wie das Problem gelöst werden könnte. „Der Antrag ist bewusst vage gehalten“, sagt der Westhofener Guntram Nies von Colson. „Wir wollen, dass die Verwaltung Lösungen erarbeitet.“
Meinerweg in Anliegerstraße umwidmen
Tatsächlich gibt es bereits Ideen, wie man die Situation entschärfen könnte. So könnte man den Meinerweg in eine reine Anliegerstraße umwidmen. „Doch das Bringen und Abholen von Kindern ist ein Anliegen und dann sind die Eltern wieder da und es ändert sich gar nichts“, erklärt Guntram Nies von Colson.
Die zweite Möglichkeit wäre eine Verlegung der Elternhaltestelle. Ein geeigneter Standort müsste noch gefunden werden. Die Hauptsache dabei ist: „Die Autos müssen von der Schule fern gehalten werden.“
Das wären Maßnahmen, die die Stadt beschließen könnte. Große Hoffnung setzt die CDU aber auch in eine andere Idee, die bereits erarbeitet wurde: den Einsatz eines ehrenamtlichen Eltern-Schüler-Lotsen, der den Bringverkehr am Morgen und den Abholverkehr am Nachmittag ordnen soll.
Die Zahl der Ideen und die Zahl der Beteiligten im Ortsteil zeige, wie ernst und dringend das Problem am Meinerweg sei, so die CDU.
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