Hilfskonvoi

Bus-Konvoi ist zurück: „Situation an der Grenze ist unübersichtlich“

Der zweite Hilfs-Konvoi, den der Schwerter Florian Quecke mit Helfern organisiert hatte, ist wie geplant mit Flüchtlingen zurückgekehrt. Doch trotz aller Pläne kam vieles anders als erwartet.

Schwerte

, 22.03.2022 / Lesedauer: 2 min

Florian Quecke aus Schwerte konnte beim zweiten Konvoi wegen einer Erkrankung selbst nicht mitfahren. © Martina Niehaus

Der zweite Schwerter Hilfskonvoi, der die Helfer an diesem Wochenende (18.-20.3.) zur polnisch-ukrainischen Grenze führte, verlief anders als erwartet. „Die Situation an der Grenze war schon beim letzten Mal relativ schwierig; es gab ständig Änderungen der Absprachen“, erinnert sich Reiseunternehmer Florian Quecke.

Er hatte bereits vor zwei Wochen 50 Flüchtlinge aus der Ukraine nach Schwerte geholt und hatte eine neue Tour gestartet.

Erkältung machte Strich durch die Rechnung

Eine schwere Erkältung machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung: Quecke konnte selbst nicht mitfahren. „Leider konnte ich auch von zu Hause aus nicht gut helfen; ich hatte Schüttelfrost und Fieber“, erzählt der 26-Jährige.

Seine Helfer meldeten sich trotzdem zwischendurch. Die Hilfsgüter, die von mehreren Unternehmen transportiert worden waren, wurden auch direkt auf einen Sattelschlepper geladen. Der Bürgermeister von Ternopol in der Ukraine habe sich bereits bedankt.

Bei der Aufnahme Geflüchteter habe es dann wieder viele Planänderungen gegeben, da einige der zuvor angefahrenen Flüchtlingszentren an der Grenze bereits verlassen waren. Quecke vermutet, dass man aus Angst vor Beschuss ins polnische Landesinnere ausgewichen war. Am Ende wurden einige Flüchtlinge in Bochum, andere in Schwerte aufgenommen.

Noch einen Konvoi dieser Art wird es nicht geben. „Jetzt geht die Verteilung der Flüchtlinge über die Länder los“, sagt Florian Quecke.

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