Bürgerinitiative appelliert erneut: Kein Weiterbau der K20 in Schwerte-Ost
Straßenausbau
Die Bürgerinitiative „Naturerhalt statt Asphalt – kein Weiterbau K20“ fordert abermals den Stopp des K20-Ausbaus. Der Appell an die Politik wurde untermauert.

Viele Interessierte folgten der Einladung zur Info-Veranstaltung der Bürgerinitiative „Naturerhalt statt Asphalt – kein Weiterbau K20“. © Anja Quintern
Die Einladung zur Info-Veranstaltung der Bürgerinitiative (BI) „Naturerhalt statt Asphalt – kein Weiterbau K20“ ist in diesen Tagen auf großen Anklang gestoßen.
Der Appell der Bürgerinitiative an die Politik lautet: kein Weiterbau der K20 in Schwerte-Ost und Lichtendorf. Die Zeiten hätten sich geändert, heißt es: Was vor vielen Jahren sinnvoll zu sein schien, müsse unter heutigen Gesichtspunkten dringend hinterfragt werden.
Der Klimawandel ist überall spür- und sichtbar, so die Bürgerinitiative. Er bedrohe die Lebensgrundlagen. Die jüngere Bevölkerung, die Kinder und Enkel, stünden vor schwierigsten Herausforderungen.
Laut Bürgerinitiative können Flächen, die durch Baumaßnahmen versiegelt werden, bei Starkregen kein Wasser mehr speichern. Wie schmerzlich das sein kann, hätten im Sommer 2021 die Städte Fröndenberg und Hagen erfahren, heißt es in einer Mitteilung.
Die Bürgerinitiative sieht insbesondere am Beispiel des Ukraine Krieges, wie wichtig es ist, die regionale Versorgung zu sichern. Für den Ortsverband der Schwerter Landwirte sprach Vorstand Axel Lohmann über Probleme, die Betriebe wirtschaftlich weiterzuführen, wenn immer mehr Ackerflächen einer Bebauung zum Opfer fielen.
BI: Noch nichts endgültig entschieden
Sylvia Froese meldete sich für die betroffenen Kleingärtner der Anlage „Am hohlen Wege“ zu Wort und Jens Mackner, Sprecher des Bündnisses „Gemeinsam für Schwerte“ (GfS), erläuterte unter anderem die Kostenbelastungen. Wenn auch der Kreis die Straße baut, so sind es laut Mackner die Kommunen, die über die Kreisumlage die Finanzierung stemmen.
Schlussendlich, so die Bürgerinitiative, sei noch nichts endgültig entschieden. Der Bau der K20 könne insgesamt verhindert werden, wenn vom Rat der Stadt Schwerte das Signal, dass Schwerte die K20 nicht will, kommen sollte.