Die Brücke, die den Alten Dortmunder Weg über die Autobahn A1 führt, wurde auf einen Antrag der WfS hin auf ihre Tragfähigkeit überprüft. Es wurde getestet, für welches Maximalgewicht die Brücke zugelassen sein sollte. Das geschah bereits im vergangenen Jahr.
Auf eine Nachfrage der WfS zum Ergebnis dieser Überprüfung im Schwerter Bauausschuss am 8. Februar 2023 hieß es vonseiten der Verwaltung, dass das Ergebnis seit September 2022 bekannt sei. Die Anordnung zur zukünftigen Lastbeschränkung auf 7,5 Tonnen je Fahrseite sei an Straßen NRW zugesandt worden, die Umsetzung stehe jedoch noch aus.
Obwohl die maximale Gesamttragfähigkeit von 15 Tonnen also schon länger bekannt ist, ist die Brücke laut der Beschilderung nach wie vor für 16 Tonnen je Fahrtrichtung zugelassen.
Lkw umgehen die B236
Auf Anfrage dieser Redaktion, teilt die Stadt Schwerte mit, dass die Brücke über eine Bundesautobahn führe und damit in den Zuständigkeitsbereich des Landes NRW falle. Die zuständige Abteilung der Autobahn GmbH wiederum gab an, dass der Antrag der Stadt Schwerte geprüft und bewilligt worden sei, die Umsetzung sei nun Aufgabe der Stadt. Die Autobahn GmbH räumte ein, dass dieser Vorgang länger gedauert habe.
Laut Thomas Keuthen, Mitglied des Bauausschusses für die WfS und Anwohner des Alten Dortmunder Weges, liege das Problem indes nicht nur in der Beschilderung. Regelmäßig führen auch Gülletanklaster über die Brücke, um die Baustelle auf der B236 zu umgehen und Dünger in das landwirtschaftliche Gebiet nördlich der A1 an der Stadtgrenze zu Dortmund zu bringen. Diese Güllelaster können mit voller Ladung bis zu 40 Tonnen wiegen.
Unklarheit, wer zuständig ist
Der Antrag der WfS umfasste daher auch die Bitte um regelmäßige Polizeikontrollen an der Brücke. So sollte sichergestellt werden, dass die aktuell ausgewiesene Maximaltragfähigkeit nicht zusätzlich überschritten werde. Da werde es nämlich gefährlich, so Keuthen. „Eine Sperrung der A1 aufgrund von herabkommenden Brückenteilen können wir uns nicht erlauben, das lässt sich nicht auffangen.“
Mann nehme bereits regelmäßig stichprobenartige Kontrollen an der Brücke vor, so die Polizei auf Anfrage. Diese hätten ergeben, dass es aktuell keine Gefahr durch dortigen Übergangsverkehr gebe. Demnach geht das Risiko derzeit hauptsächlich von der Beschilderung aus, die aktuell noch eine falsche Maximalbelastung ausweist.
Doch offenbar herrscht Unklarheit zwischen der Stadt Schwerte und der Autobahn GmbH, wer nun für die Beschilderung zuständig ist.
Fußgängerbrücke am Freischütz ein Star: In den Top 10 der neuesten Brücken und Tunnel in Deutschland
Sensoren für neues Parkleitsystem kommen: Zum Auftakt wird der P&R-Parkplatz am Bahnhof gesperrt
Superblitzer für den Kreis Unna: Ausschreibung für drei Geräte läuft