Im April begann die Suche nach einem Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg am Schwerter Bahnhof. In der vergangenen Woche wurden die Sondierungsarbeiten abgeschlossen. Nun kam die beruhigende Nachricht: Unter dem Bahnhofsvorplatz befindet sich keine Weltkriegsbombe.
Wie die Stadt am Montagnachmittag (14.8.) mitteilte, habe der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Arnsberg (KBD) auf Anfrage mündlich mitgeteilt, dass er die Sondierung abgeschlossen habe.
Mehr als einen Monat lang hat die heiße Phase der Sondierung am Busbahnhof gedauert. Immer wieder sind der KBD und die beauftragte Firma auf Auffälligkeiten gestoßen, die sich aber nach Messungen als alte Leitungen, Metallschrott oder Kabelschächte entpuppt hätten, die auf keiner Karte verzeichnet waren.
Zuletzt blieben noch drei verdächtige Flächen an einem Wartehäuschen über. Für die wurde ein Spezialgerät nach Schwerte transportiert. Das brachte am Ende die Entwarnung.
Bürgermeister Dimitrios Axourgos nahm die gute Nachricht mit Erleichterung auf. „Ich bin sehr froh, dass kein Kampfmittel gefunden worden ist und wir keine Evakuierung vornehmen müssen“, so Axourgos.
Bahnhof war Ziel im Weltkrieg
Auf eine mögliche Evakuierung hatte sich die Stadt nach eigenen Angaben vorbereitet. Notfallpläne hätten schon fertig ausgearbeitet in den Schubladen gelegen, teilte man mit. Sie müssen jetzt nicht mehr greifen. Am Busbahnhof ist man schon dazu übergegangen, alles wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen und die Löcher zu verfüllen.
Auslöser der Maßnahme war eine Mitteilung des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung, die der Stadtverwaltung einen Verdachtspunkt meldete. Das Umfeld des Schwerter Bahnhofs war im Zweiten Weltkrieg mehrfach Ziel der alliierten Bomberflotten.
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