In Schwerte ist am Mittwochvormittag (26.3.) erneut ein Blindgänger gefunden worden, diesmal in Villigst. Gegen 13 Uhr gab Stadt-Pressesprecher Ingo Rous allerdings schon Entwarnung: Die Bombe konnte erfolgreich entschärft werden und alle Vorsichtsmaßnahmen wurden bereits dann wieder zurückgenommen. Erst wenige Tage zuvor war in Schwerte-Ost eine Bombe gefunden worden, die allerdings kontrolliert gesprengt werden musste.
Die am Mittwoch gefundene Bombe wurde auf einem Feld in der Nähe von Gut Beckhausen in Villigst entdeckt. Eine Evakuierung im Umkreis von 250 Metern wurde sofort eingeleitet. Die zuständigen Behörden leiteten zudem umgehend Maßnahmen zur Entschärfung ein. Wegen der Entschärfung des Blindgängers waren zeitweise Sperrstellen eingerichtet, wie die Stadt mitteilte. Die Straße „Am Winkelstück“ zwischen „Buschufer“ und „Elsetalstraße“ war gesperrt, ebenso wie die Zuwegungen zum Gut Beckhausen. Der Bus Richtung Ergste musste eine Umleitung fahren.

250-Kilo-Bombe der Amerikaner
Wie die Redaktion von Christoph Söbbeler, Pressesprecher der Bezirksregierung Arnsberg, erfuhr, handelte es sich bei dem Blindgänger um eine 250 Kilogramm schwere Bombe der Amerikaner aus dem Zweiten Weltkrieg. An dem Fundort in Villigst sei bereits zuvor anhand von Luftbild-Auswertungen ein Verdachtspunkt ausgemacht worden. Diese Auswertungen würden laut Söbbeler in der Regel angefordert, wenn ein Projekt vor Ort geplant werde. Anschließend werde eine oberirdische Detektion vollzogen. Sollte dies nicht ausreichen, würden anschließend Bohrungen vor Ort durchgeführt, um die exakte Stelle eines möglichen Blindgängers zu bestimmen. Wenn man die Stelle dann kenne, so Söbbeler, werde der Blindgänger schließlich ausgegraben.