B236-Sperrung: Verzweifelte Wendemanöver und kuriose Abkürzungsversuche

© Jörg Bauerfeld

B236-Sperrung: Verzweifelte Wendemanöver und kuriose Abkürzungsversuche

rnNach Brückenabriss

Trotz Ankündigung und Hinweisschildern wurden einige Verkehrsteilnehmer am Samstag kalt erwischt von der Sperrung der B236. Ein Grund: die optisch freie Durchfahrt.

Schwerte, Aplerbecker Mark

, 30.10.2021, 12:20 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Herantasten an die Baustelle in Höhe des Freischütz begann an der Abzweigung zur A1 in Richtung Köln. Hier war die Geradeausspur in Richtung Dortmund gesperrt. Eine Durchfahrt eigentlich weder möglich noch erlaubt.

Für die Autofahrer, die von der Sperrung kalt erwischt wurden und in Richtung Aplerbeck und Berghofen wollten, begann genau hier das Dilemma – was tun? Einige „Mutige“ wagten sich bis zu Einmündung Bergstraße vor, um dann dort zu lesen, dass es auch hier kein Durchkommen gibt.

Denn aufgrund einer Baustelle auf dem Höchsten ist von hier die Wittbräucker Straße, eine mögliche Ausweichroute, auch nicht zu befahren. Die meisten resignierten und drehten wieder in Richtung Schwerte ab.

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Einige ungestüme Autofahrer versuchten am Samstag (30.10.) aber den Weg weiter in Richtung Freischütz. Hier war dann vor der Vollsperrung an der abgerissenen Fußgängerbrücke endgültig Ende.

Dann half nur das Wenden in sechs Zügen. Und es waren nicht nur Pkw, die den Versuch einer Durchfahrt unternahmen. Auch Kleinlaster mussten spektakulär ihr Fahrzeug wieder in eine andere Richtung bringen.

Auch aus Richtung Dortmund war für die Autofahrer am Freischütz Schluss.

Auch aus Richtung Dortmund war für die Autofahrer am Freischütz Schluss. © Jörg Bauerfeld

Ein Grund für den Versuch, die B236 doch weiter in Richtung Dortmund zu befahren, war sicherlich die optisch freie Durchfahrt. „Wir müssen die Straße befahrbar lassen, wegen der Lkw, die den Schutt abfahren“, so ein Mitarbeiter der Firma, die für den Brückenabriss verantwortlich ist.

Die alte Fußgängerbrücke ist verschwunden. Jetzt geht es ans „Reinemachen“.

Die alte Fußgängerbrücke ist verschwunden. Jetzt geht es ans „Reinemachen“. © Jörg Bauerfeld

Aus Richtung Dortmund sah die Situation nicht anders aus. Hier ging die Fahrt bis zum Freischütz. Auch hier wurden einige Verkehrsteilnehmer von der Vollsperrung überrascht.

Verzweifelte Versuche, die Baustelle zu umfahren

Einige wendeten sofort auf der Bundesstraße, andere fuhren zunächst den Parkplatz vor dem Restaurant an, um eine andere Streckenführung hinzubekommen. Ganz Verwegene versuchten, ihre Fahrt am Freischütz vorbei in Richtung Schwerte über Parkplatz und Fuß- und Radweg fortzusetzen.

Aber auch hier hatte man schon vorzeitig die möglichen Wege abgesperrt. Trotz der teils etwas kuriosen Versuche, die Baustelle zu umfahren, blieb zumindest am Samstagmorgen ein befürchtetes Verkehrschaos jedoch aus.

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