Wer sich eine eigene Wohnimmobilie anschaffen möchte, steht zumeist vor der Frage: Bauen oder kaufen? Und der überwiegende Teil der neuen Immobilienbesitzer im städtischen Raum entscheidet sich dann für den Kauf. Entweder von einem Bauträger oder eine gebrauchte Immobilie. Doch was bietet der Markt Menschen, die in Schwerte ein Eigenheim bauen wollen?
Nicht viel, das sei vorab verraten. Insgesamt vier Grundstücke werden in den Immobilienportalen angeboten. Alle relativ teuer und ein Verkäufer wendet sich auch ausdrücklich an Bauträger.
In Holzen im Naturschutzgebiet
Zwei der Grundstücke befinden sich in Holzen, direkt am Naturschutzgebiet. Dass es hier überhaupt noch Bauland gibt, liegt daran, dass Grundstücke von den Grundstücken mit Bestandsimmobilien abgeteilt wurden, oder werden sollen. 805 und 627 Quadratmeter groß sind die beiden Areale. Die „Erschließung dieses Bereichs erfolgt über die Straße ‚Am Steinbach‘. Hier liegen alle Ver- und Entsorgungsleitungen“, heißt es in der Anzeige. Für diesen Bereich in Schwerte besteht ein Bebauungsplan.
Der Quadratmeterpreis für die beiden Grundstücke liegt jeweils bei über 300 Euro. Für die 627 Quadratmeter muss man 225.000 Euro bezahlen, für die 805 Quadratmeter 255.000 Euro. Hier gilt allerdings noch ein Gartenhaus vor Baubeginn abzureißen. „Eine endgültige Teilung des Grundstückes auf ca. 800 qm erfolgt zusammen mit der Beurkundung. Darüber hinaus existiert auf der Fläche noch ein verschlossener Luftschacht, der den bebaubaren Bereich aber nicht tangiert“, heißt es in der Anzeige.
Erst altes Haus abreißen
Deutlich mehr Abrissarbeiten erfordert ein Baugrundstück, das in Ergste zum Verkauf steht. 500 Quadratmeter sollen hier 181.000 Euro (360 Euro pro Quadratmeter) kosten. Das Grundstück befindet sich an der Ruhrtalstraße kurz vor dem Kreisverkehr. Allerdings steht hier derzeit ein Fachwerkhaus. Das sei nicht mehr sanierbar und müsste abgerissen werden, heißt es in der Anzeige. Einen Bebauungsplan der Stadt Schwerte gibt es an dieser Stelle nicht, sodass man sich laut §34 auf die Nachbarschaftsbebauung beziehen muss.

Grundstücke statt Häuser
Doch die Portale geben nicht den gesamten Markt wider. Denn auch Bauträger, die einst selbst bauen wollten, geben mittlerweile Grundstücke an Bauwillige ab. Die GWG hat angekündigt, unterhalb der JVA die Erweiterung der so genannten Musikantensiedlung nicht selbst zu bauen, sondern die Grundstücke an Interessenten weiterzugeben. Allerdings ist der Bebauungsplan noch nicht abschließend beschlossen. „Nach Rechtskraft des Bebauungsplans werden wir in die Detailplanung einsteigen und anschließend ein umfassendes Verkaufs-Exposé erstellen“, so die GWG auf ihrer Homepage.
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