Michael Daverfeld ist beruflich viel mit dem Auto unterwegs. Da gibt es viele Verkehrssituationen, die schwierig oder ärgerlich sind. Aber der Übergang von der ausgebauten B236 zur Autobahnzufahrt ärgert ihn besonders. Denn dort geht es offensichtlich zumindest in Richtung Schwerte nur einspurig weiter, während es zur Autobahn zweispurig geht.
Gefährliches Chaos
Offensichtlich deshalb, weil immer noch keine Fahrbahnmarkierungen aufgetragen sind. Lediglich die Richtungspfeile sind zu sehen, und die sorgen für Verwirrung. Wer vom Freischütz herunterkommt und auf der rechten Spur fährt, landet unwillkürlich dort, wo künftig die zweite Spur zur Autobahnauffahrt sein soll, also auf einem Abbiegepfeil. Dass hier aber für den Verkehr in Richtung Schwerte nur eine Spur zur Verfügung steht, wird nirgends angezeigt. „Ich habe da schon etliche Hupkonzerte erlebt“, erzählt Michael Daverfeld.
Gefährlich ist die Situation auch deshalb, weil die Fahrbahn ein wenig verschwenkt und man keinen Anhaltspunkt hat, wer eigentlich wo fahren sollte. Erst kurz vor der Kreuzung Talweg ist klar erkennbar, dass es auf der B236 nach dem Ausbaustück wie bisher einspurig weitergeht. Wo man sich wie einfädeln sollte, bleibt die Markierung den Autofahrern schuldig.
Nach Auskunft der Deges liegt die Wahrnehmung der Autofahrer, dass zwei Spuren auf die A1-Auffahrt führen und nur eine für den Verkehr in Richtung Schwerte bereitsteht, an den fehlenden Markierungen. „Der Abschnitt hat fünf Spuren, von denen zwei auf die Autobahn und zwei nach Schwerte führen“, so Pressesprecherin Simone Döll. „Die übrige linke Spur ist eigens für die Kunden vom Augsburg Gartencenter, die in Richtung Dortmund wenden wollen.“
Problematik erkannt
Eigentlich sollten die Markierungsarbeiten längst erledigt sein. Die Deges hatte bereits vor Pfingsten angekündigt, diese Abschlussarbeiten des Ausbaus der Straße seien im Gange. Simone Döll erklärt, dass die Problematik auch vonseiten der Deges erkannt wurde und kurzzeitig Abhilfe geschaffen werde: „Beim von unserem Auftragnehmer beauftragten Nachunternehmer kam es wohl zu Problemen. Nun wurde ein neuer Unternehmer gebunden, der die Stelle schon begutachtet hat und nächste Woche mit den Arbeiten starten will.“

Einen genaues Ende der Baumaßnahmen an der B236 sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau abzusehen. „Wir werden bald mit allem fertig sein“, so Döll. Klar sei dagegen, dass der zusätzliche Chaosherd, die Kontaktschleifen für die verkehrsabhängige Ampelsteuerung, bis Ende nächster Woche angepasst werden sollen. Im Herbst soll dann der anliegende Grünschnitt angegangen werden, sodass der letzte Teil des Ausbaus finalisiert ist.
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