Es war mitten in der Nacht, als das Mittelteil der neuen Fußgängerbrücke am Freischütz eingesetzt wurde. © Harms / Deges
Fußgängerbrücke am Freischütz
Ausbau B236: Spektakuläre Brücken-Arbeiten mitten in der Nacht
Die Szenerie war taghell erleuchtet. In der Nacht von Freitag auf Samstag (6.11.) wurde das letzte Teilstück der neuen Fußgängerbrücke am Freischütz eingesetzt. Und es war echte Maßarbeit.
Manchmal freut man sich auch mal über ein bisschen Kälte. Vor allem, wenn man ein tonnenschweres Metallteil passgenau in die geplante Lage bugsieren möchte – per Kran. „Wir hatten auf jeder Seite nur rund 7 Millimeter Platz“, sagt Bauingenieur Andre Harms von der Deges.
Es ist die Firma, die für den Ausbau der B236 zuständig ist. Und Andre Harms war mitten in der Nacht mit dabei, als die neue Fußgängerbrücke über der B236 in Höhe des Restaurants Freischütz vollendet wurde.
Hochprofessionelle Firmen waren die Nacht über beschäftigt
„Es war ein unglaublicher Aufwand“, sagt Andre Harms. Es seien hochprofessionelle Firmen mit in die Arbeiten involviert gewesen. „Ein riesen Lob an das ganze Team, das die Arbeiten so gut geklappt haben.“ Gegen 2.30 Uhr am Samstagmorgen (6.11.) lag das letzte der drei Brückenteile endlich an seinem Platz, herangekarrt mit einem Schwertransport und durch einen Autokran auf seinen endgültigen Platz gehoben.
Am Wochenende standen noch die provisorischen Stützpfeiler auf der B236, um das tonnenschwere Mittelteil zu stabilisieren. Am Montagmorgen wird dann die Straße wieder frei sein. © Jörg Bauerfeld
Schon am Freitagabend (5.11.) wurde die B236 in beiden Richtungen gesperrt. Um das Brückenteil auch zunächst sicher aufzulegen, wurden Hilfskonstruktionen auf der Fahrbahn errichtet. Als das tonnenschwere Mittelteil dann endlich an seinem Platz war, konnte es mithilfe von Schweißpunkten angeheftet und eingespannt werden. „Es war alles just in time“, erklärt Andre Harms.
Über zwei Stunden dauerte es im Übrigen, bis das Mittelteil per Kran vom Schwertransporter gehoben wurde und sich schließlich auf die dafür vorgesehenen Auflagepunkte senkte – Millimeterarbeit eben.
Ab Samstagmorgen waren die Mitarbeiter dann mit den Schweißarbeiten beschäftigt, um die drei Brückenteile auch fest miteinander zu verbinden. Insgesamt 70 Tonnen Stahl sind an der neuen Fußgängerbrücke verbaut worden. Dennoch wirkt das Gebilde recht filigran.
B236 wird bis zum Montagmorgen gesperrt bleiben
Dauerte die Sperrung der B236 beim Abriss der alten Brücke nicht so lange wie vorgesehen, brauchten die Fachfirmen diesmal das gesamte Wochenende, bis die viel befahrene Bundesstraße am Montagmorgen (8.11.) wieder freigeben werden kann. Die Arbeiten an der neuen Brücke sind damit aber noch längst nicht abgeschlossen.
Die Schweißarbeiten werden noch weiterlaufen, ebenso wie die Arbeiten an den beiden Rampen. Dazu kommt noch der neue Belag für den Fuß- und Radweg.
„Wenn alles klappt, können wir Mitte Dezember fertig sein und die Brücke freigeben. Passen dann zum noch laufenden Winterzauber am Freischütz“, erklärt Andre Harms.
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