Autodiebe sind besonders nahe der A1 und A45 aktiv
Zwei Schwerpunkt in Schwerte
Zuletzt waren es ein 5er-BMW in der Schwerterheide und ein VW Passat auf dem Pendler-Parkplatz in Ergste - etwa ein Auto wird pro Monat in Schwerte gestohlen. Was auffällt: Die Kriminellen schlagen verstärkt in der Nähe der Autobahn-Auffahrten 1 und 45 zu.

Scherben auf dem Boden zeigen, dass hier öfter Scheiben eingeschlagen werden: Auf dem Pendlerparkplatz in Ergste sind immer wieder Autodiebe aktiv.
Eine weitere Gemeinsamkeit: Es sind alles hochwertige Autos – BMW, VW, ab und zu ein Audi oder Mercedes. Die Diebe wollen diese Typen und Marken, die sie gut wieder an den Mann bringen können. "Es sind vor allem SUVs, Dieselfahrzeuge mit vielen PS und generell teure Autos, die gestohlen werden", so Dr. Peter Meintz, Presse- sprecher ADAC Westfalen. Freilich seien die Autos sicherer als noch vor Jahren, "aber es gibt im Prinzip kein Auto, das die Verbrecher nicht knacken können." Er erklärt, warum sich die Autoknacker so auf Pendler spezialisiert haben: Der Diebstahl falle häufig stundenlang nicht auf, weil der Besitzer ja auf der Arbeit sei. "Bis das Auto dann als vermisst gemeldet wird, ist es schon in Polen oder Tschechien", so Meintz. Dabei spiele es übrigens keine Rolle, ob das Auto direkt auf dem Park-and-Ride-Parkplatz steht oder nur in der Nähe der Autobahn.
„Im Umfeld der Autobahn weist vieles auf organisierte Kriminalität hin“, sagt auch Kreispolizei-Pressesprecherin Vera Howanietz. Die Kriminellen, so Howanietz, schätzen die große Auswahl und die schnelle Fluchtmöglichkeit. „Das ist gut organisiert und erfolgt auf Bestellung.“ Eine generelle Entwicklung zu mehr Autodiebstählen möchte Howanietz aus den aktuellen Zahlen aber nicht ableiten: Am Parkplatz in Ergste gab es 2012 und 2013 jeweils nur einen Fall, jetzt seien es vier: „Bei den kleinen Fallzahlen will ich da noch nicht von einem Trend sprechen“, sagt sie.
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