
© Jörg Bauerfeld
Arbeiten an riesigen Stahlrahmen: Besondere Ausbaustufe entlang der B236
Neue Ausbaustufe
Vor allem auf der Ostseite der B236-Baustelle geht es aktuell voran. Grund ist eine besondere Ausbaustufe: Es geht um die riesigen Lärmschutzwände. Ein markantes Muster soll künftig Akzente setzen.
Die Zufahrt von der Bergstraße in Richtung Freischütz dauerte. Es gab mal wieder Stau auf der B236. Nur: Während man an der Bergstraße darauf wartete, von der Ampel grünes Licht zu bekommen, wirkte der Verkehrsfluss auf der Hörder Straße wie die Blockabfertigung für die Österreich-Urlauber am Grenztunnel in Füssen.
Der Grund für die zeitweilige Verkehrsstörung war am Dienstag (19.4.) aber kein Unfall und auch keine Ausweitung der Baustelle. Es ging um den Anlieferverkehr. Um das Abladen von riesigen Teilen für die neue Lärmschutzwand, die auf einem Tieflader herangebracht wurden. Eine Fahrspur musste kurzerhand auf einigen Metern gesperrt werden. Mithilfe zweier Baustellenampeln wurde der Verkehr auf der Bundesstraße an dem Schwertransport vorbeigeführt.

Plötzlich wurde es auf der B236 in Höhe der Einmündung zur Bergstraße einspurig. Der Grund war ein besonderer Bauabschnitt beim Ausbau der B236. © Jörg Bauerfeld
Der Aufbau der neuen Lärmschutzwand an der viel befahrenen Bundesstraße nimmt jetzt richtig Fahrt auf. Vor allem im Bereich zwischen der der Auffahrt der A1 in Richtung Bremen und der neuen Fußgängerbrücke am Freischütz gehen die Arbeiten gut voran. Die grünen Stahlrahmen stehen schon einige Zeit an der Ostseite der sich im Ausbau befindlichen B236. Jetzt werden die Lücken gefüllt.

Das Blätter-Muster wird in Richtung der Häuser zeigen. © Jörg Bauerfeld
Wie lange die gesamte Maßnahme dauern wird, dazu konnte die Projektmanagementgesellschaft Deges (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) noch keine genauen Angaben machen, wohl aber zu den Faktoren, an denen der zeitliche Ablauf hängt. Die Bauzeit der Lärmschutzwände orientiert sich an den vier Bauabschnitten. In jedem Bauabschnitt wurden beziehungsweise werden parallel Lärmschutzwände entlang der Strecke errichtet.
Dabei sei anzumerken, dass es für den Ausbau der Strecke und die Lärmschutzwände jeweils eine separate Ausschreibung gab und die Aufträge an verschiedene Auftragnehmer vergeben wurde, sagt Simone Döll, Pressesprecherin der Deges.

So werden die Anwohner die Lärmschutzwand an der B236 zu sehen bekommen. © Kolb Ripke Architekten
So habe das Architekturbüro Kolb Ripke das Gestaltungskonzept für die Lärmschutzwände entwickelt. Auf Anwohnerseite setze ein Muster aus Buchenblättern Akzente, auf der Fahrbahnseite seien es hochabsorbierende Aluminium-Vorsatzschalen in einem Grünton.
Im oberen Bereich der Lärmschutzwände würden transparente Acrylglaselemente dominieren und für Lichtakzente sorgen. „Die Lärmschutzwände haben eine Höhe von rund sechs Metern“, so Döll.
Die Verkehrsteilnehmer werden sich nun also noch eine Zeitlang auf zeitlich begrenzte Verkehrsprobleme einstellen müssen. Bis die mehrere hundert Meter lange Wand installiert ist.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
