
© Raulf, Thomas
Auch Hüppe und Sacher ziehen in den Bundestag ein
Zitterpartien vorbei
Nachdem die SPD mit Oliver Kaczmarek das Direktmandat im Wahlkreis Unna I geholt hat, haben nun auch Hubert Hüppe (CDU) und Michael Sacher (Grüne) den Sprung nach Berlin geschafft.
Das vorläufige amtliche Endergebnis der Bundestagswahl liegt vor – und damit ist auch eine Nacht des Zitterns vorbei. Während sich bei Michael Sacher abzeichnete, dass ihm über die Reserveliste der Grünen in NRW noch der Einzug in den Bundestag gelingen könnte, hatte Hubert Hüppe diese Option schon fast abgeschrieben. Wie der Bundeswahlleiter am Morgen jedoch mitgeteilt hat, haben beide Kandidaten auf dem jeweils letzten Platz ihrer Landeslisten noch den Sprung nach Berlin geschafft.
Das letzte von elf CDU-Landestickets
Hubert Hüppe ergatterte das letzte von elf Tickets nach Berlin, die über die Landesliste der Christdemokraten vergeben wurden. Die Partei hatte ihn in der Reserveliste auf Position 21 gewählt. Das reichte so gerade, um noch auf den Zug in die Hauptstadt aufzuspringen. Hüppe war bereits von 1991 bis 2009 und von 2012 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 2009 bis 2013 war er zudem Behindertenbeauftragter der Bundesregierung.
Später Lohn für Sacher
Für Michael Sacher ist der Sprung nach Berlin so etwas wie ein später Lohn für sein eigenes gutes Wahlergebnis. Zwar blieben Bündnis 90/Die Grünen bei der Bundestagswahl hinter den Erwartungen zurück, doch Sacher hatte sein Ergebnis im Vergleich zu 2017 deutlich gesteigert und lag mit 13,86 Prozent sogar noch über dem Ergebnis seiner Partei im Wahlkreis Unna I. Sacher war auf Position 28 der Landesliste gewählt worden.