Von der Rückwand und den Seitenwänden blieben kaum mehr als die stählernen Streben, zwischen denen hindurch ungehindert Wind und Regen peitschen. Wetterschutz beim Warten auf den Bus bietet das Häuschen an der Haltestelle Alte Lay nicht mehr.
Scheiben sind zertrümmert. Selbst ein gläsernes Element der Dachkonstruktion ist durch und durch mit dem Muster von Splitterstreifen durchzogen. Doch an der Villigster Straße sind ausnahmsweise keine Vandalen für den Schaden verantwortlich.
„Es gab einen Verkehrsunfall mit einem Linienbus“, berichtet auf Anfrage die Sprecherin der Kreispolizeibehörde Unna, Vera Howanietz. Der Vorfall habe sich bereits am 25. September (Montag) ereignet. Ihre Kollegen hätten daraufhin ein Verwarngeld ausgesprochen. Das deutet darauf hin, dass es beim Sachschaden geblieben ist und keine Menschen betroffen waren.
Vorsorglich hat die Polizei das Wartehäuschen mit rot-weiß-rotem Flatterband abgesperrt. Wann es repariert wird, ist unbekannt. In früheren Fällen gingen oft Wochen ins Land, bevor neue Scheiben beschafft und eingebaut werden konnten.
Die bislang letzten Fälle mutwilliger Zerstörung von Bushaltestellen ereigneten sich im Januar. Damals war an vier Standorten in der östlichen City und in Geisecke die Verglasung eingeschlagen worden. Kurz zuvor hatten Vandalen sich an der nagelneuen Station am Ruhrtal-Gymnasium ausgetobt.
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