40-Tonner fährt sich auf Schwerter Schotterweg fest

Falsch abgebogen

"Wenn möglich, bitte wenden!" - mit einem PKW ist das in vielen Fällen kein Problem. Mit einem 40-Tonner sieht das jedoch anders aus. Diese Erfahrung musste am Dienstag ein Sattelzug-Fahrer auf einem schmalen Schotterweg auf der Schwerterheide machen. Letztlich musste ein Spezialfahrzeug anrücken, um den LKW zu befreien.

SCHWERTERHEIDE

, 18.04.2017, 16:11 Uhr / Lesedauer: 2 min
Ein LKW hat sich auf einem Fußweg in der nähe des Gehrenbachstausees festgefahren

Ein LKW hat sich auf einem Fußweg in der nähe des Gehrenbachstausees festgefahren

Gegen 10.30 Uhr habe ein Zeuge den Vorfall bei der Polizei gemeldet, berichtete deren Pressesprecher Thomas Röwekamp. Der 40-Tonner aus Polen sei vom Rasthof der Autobahn gekommen und dann von der Römerstraße nach links in den Feldweg eingebogen, der eigentlich Spaziergänger zum Gehrenbach-Stausee und nach Schwerte-Ost hinabführen soll.

Wie Polizeisprecherin Vera Howanietz ergänzte, sei dieser Weg eigentlich für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Ein ganzes Stück weiter – die Siedlungshäuser von Schwerte-Ost kamen schon in Sichtweite – passierte dem 34-jährigen Fahrer dann das Missgeschick. Sein Volvo geriet mit der rechten Fahrzeugseite auf die ansteigende Böschung und rutschte nach links ab, wo er von Bäumen angehalten wurde: „Bei dem Versuch, sich durch Vor- und Rückwärtsfahren zu befreien, hat er sich dann festgefahren.“

Spezieller Abschleppwagen befreit den LKW

In diesem unangenehmen Zustand fanden die Polizeibeamten das schwere Fahrzeug vor, als sie am Ort des Geschehens eintrafen. Um es wieder frei zu bekommen, wurde der Abschleppdienst Widliczek gerufen. Der Fachbetrieb schickte von seinem Standort in Unna einen nagelneuen, riesigen Schlepper.

Das vierachsige Kraftpaket verfügt an seinem Heck über einen herunterfahrbaren Arm, der unter die Reifen eines Havaristen geschoben werden kann. Es ist speziell dafür ausgelegt, um Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen zu bewegen. Mithilfe des um 12.30 Uhr eingetroffenen schweren Geräts gelang es den Fachleuten, den LKW wieder richtig auf den Weg zu bringen und ihn anschließend bis zur Römerstraße zurückzuschicken.

Kein Fremdschaden - keine Erklärung

Lediglich ein Holunderbusch, der im Wege stand, musste dafür ein Stück zurückgeschnitten werden, wie Fachdienstleiterin Jutta Pentling aus dem Schwerter Rathaus sagte. Diese Aufgabe sei von Gärtnern des städtischen Baubetriebshofs erledigt worden.

Gegen 13.30 Uhr war der polizeiliche Einsatz erledigt. „Es entstand kein Fremdschaden“, erklärte Vera Howanietz. Auch an dem Sattelzug hätten ihre Kollegen bei der Überprüfung keine Schäden feststellen können, so dass er seine Fahrt vorsetzen konnte. Zu welcher Firma die Reise nach der stundenlangen Verzögerung gehen sollte, ist nicht bekannt.