28-Jähriger gerät in Polizeikontrolle – mit 1,8 Promille und ohne Führerschein
Polizei Schwerte
Mit einem geliehenen Auto, ohne Fahrerlaubnis und mit 1,8 Promille im Blut gerät ein Mann in Schwerte in eine Polizeikontrolle. Die Geldstrafe allein reichte der Richterin nicht mehr.
Alkoholisiert, mit einem geborgten Auto und ohne Fahrerlaubnis geriet ein 28-jähriger Mann aus Unna in Schwerte in eine Polizeikontrolle. Diese Fahrt brachte den Wiederholungstäter jetzt vor Gericht in Erklärungsnöte.
Vier Monate Haft auf Bewährung
In der Nacht auf den 1. Mai waren Polizeibeamte im Bereich der Emil-Rohrmann-Straße mit Alkoholkontrollen beschäftigt, als ihnen der junge Mann in dem VW auffiel. Sie bewiesen im wahrsten Sinne des Wortes den richtigen Riecher: Der Mann hinter dem Steuer hatte rund 1,8 Promille im Blut, besaß keinen Führerschein und hatte sich den Wagen von einem Kumpel geliehen, der den Pkw selbst gemietet hatte.
„Was soll ich denn dazu sagen? Es war so“, bekannte der junge Mann nun vor dem Amtsgericht. Und fügte kurz darauf hinzu: „Das war doof.“ Der Kumpel, der ihm das Auto zur Verfügung gestellt hätte, habe nicht gewusst, dass er gar nicht hätte fahren dürfen. Und was er in Schwerte gewollt habe, daran könne er sich nicht mehr erinnern.
Die Richterin brachte es schließlich auf den Punkt: „Sie können froh sein, dass da nichts passiert ist.“ Und, angesichts der zum Teil einschlägigen Vorstrafen würde eine Geldstrafe nicht mehr in Betracht kommen. Die Folge: vier Monate Haft auf Bewährung, 2400 Euro Geldbuße und ein Jahr Sperrfrist zur Erteilung einer Fahrerlaubnis.