Kriminalitätsstatistik

2015 gab's mehr Einbrüche in Schwerte als je zuvor

Mehr Wohnungseinbrüche als je zuvor, mehr gestohlene Navis und andere Wertsachen aus Autos, aber weniger Gewalt und Raub - am Montag stellte die Polizei ihre Kriminalitätsstatistik 2015 für Schwerte vor. Wer hinter den Einbrüchen steckt und warum es so viele in Schwerte gibt - auf beide Fragen hat die Polizei Antworten.

SCHWERTE

, 14.03.2016 / Lesedauer: 3 min

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Im gesamten Kreis Unna gab es 2015 deutlich mehr Einbrüche als zuvor: 9363 statt 8762 im Jahr 2014. Besonders stark war der Anstieg in Unna und Schwerte. Warum? Beide Orte liegen an Autobahnkreuzen: Unna an A1/A44, Schwerte am Westhofener Kreuz. Über A1, A45 oder B236 sind organisierte Banden schnell weg. Und das sei die Hauptsache, unterstrich Volker Kleisa, der Direktionsleiter Kriminalität bei der Polizei Unna.

Wer steckt hinter den Einbrüchen?

2014 gab es in Schwerte 138 Wohnungseinbrüche, 2015 waren es mehr als 262. Also fast doppelt so viele. Wer sind die Einbrecher? Vor allem "sehr gut organisierte Banden aus Südosteuropa", so Kleisa. Landrat Michael Makiolla ergänzte: vor allem aus der EU. Soll heißen: aus Rumänien und Bulgarien.

Keine Flüchtlinge also? Makiolla sagt: ganz eindeutig nein. Die Täter seien EU-Bürger, dürften dementsprechend hinziehen, wo sie wollten, bräuchten eben keine besondere Aufenthaltserlaubnis.

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Kriminalitätsstatistik 2014

Zahl der Einbrüche in Schwerte ist gesunken

Mitunter würden die Einbrecher immer dreister, so Kleisa. Würden tagsüber kommen und nicht mehr nur nachts und in der dunklen Jahreszeit. Würden auch einbrechen, wenn im anderen Teil der Wohnung jemand sei. Die Konfrontation aber suchen sie nicht. Werden sie erwischt , fliehen sie. Abgesehen haben sie es auf Geld und Schmuck, nicht auf Großgeräte wie Fernseher.

Kreisweit sei die Aufklärungsquote bei Einbrüchen von 16,9 auf 19,4 Prozent gestiegen, freute sich Kleisa. Das bedeutet aber auch: Nur einer von fünf Einbrüchen wurde aufgeklärt.

Wichtig sei in diesem Zusammenhang der aufmerksame Nachbar. Wer etwas bemerke solle sich melden, solle 110 wählen, aber nicht das Fenster aufreißen und in Richtung Nachbarhaus rufen: "Was machen Sie da?"

Sicher, dadurch lasse sich der Einbruch beim Nachbarn verhindern, so Makiolla. Aber dann sei der Täter eben auch weg. Die Polizei könne ihn nicht schnappen. Die Chance, bei dieser Gelegenheit weitere Fälle aufzuklären, sei dahin.

Aufgebrochene und aufgebockte Autos

In Schwerte besonders im Fokus von Kriminellen: Navis und hochwertige Felgen. Warum mal das eine, dann das andere? Warum gerade so stark in Schwerte? Dazu könne man leider nichts sagen, so Kleisa. Dass besonders hochwertige Autos betroffen sind, ist der Polizei aber ebenso aufgefallen wie die Wellenbewegungen - dass also in einigen Wochen besonders viele Räder gestohlen werden und sich die Kriminellen in anderen Wochen eher anderen Dingen widmeten.

 

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Auf dieser interaktiven Karte haben wir alle von der Polizei gemeldeten Einbrüche eingezeichnet:

Klicken Sie auf die Markierungen, um weitere Infos zu erhalten.Sie können den Karten-Ausschnitt vergrößern und verkleinern (z.B. durch einen Klick auf die Plus- bzw. die Minus-Taste auf der linken Seite oder indem Sie an Ihrem Mausrad drehen).Klicken Sie auf die Symbole, um weitere Informationen zu erhalten.Durch einen Klick auf das Kästchensymbol oben rechts können Sie die Karte als Vollbild öffnen.In der linken Spalte finden Sie dann alle Fälle chronologisch geordnet (der aktuellste Fall ist der oberste Eintrag).Hinweis: Die Polizei gibt meist keinen genauen Ort an. Die Markierungen dienen daher eher zur Orientierung.Hier können sich Zeugen melden: Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 02304 / 921-3320 oder 921-0 entgegen.

 

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Karte: Hier wurden Autos aufgebrochen oder aufgebockt

Durch Klicken auf die Plus- und Minus-Symbole können Sie rein- und raus-zoomen.Wenn Sie auf die Markierungen klicken, erhalten Sie weitere Informationen zu den einzelnen Vorfällen.Klicken Sie auf das Kasten-Symbol oben rechts, um die Karte im Vollbild-Modus zu betrachten.In der linken Spalte finden Sie dann alle Fälle chronologisch geordnet (der aktuellste Fall ist der oberste Eintrag).Wichtig: Die Polizei macht keine Angaben zur genauen Adresse, sondern gibt nur die Straße an. Die Markierungen dienen also nur der Orientierung.Die Polizei bittet um Hinweise unter Tel. 921-3320 oder 921-0.

 

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