Die 12 Hellweger Cellisten spielten am Samstag in St. Viktor. © KGS
Konzert
12 Hellweger Cellisten trotzten der Pandemie: Konzert vor maskiertem Publikum
Weit mehr Nachfrage als Plätze in gab es am Samstag in der Schwerter St. Viktor Kirche. 12 Hellweger Chellisten spielten Händel und Beethoven, aber auch neue Musik der Beatles.
Mit der Eurovisionsfanfare, dem „Te Deum“ von Charpentier, eröffneten die 12 Hellweger Cellisten ihr Konzert in St. Viktor. Bereits vor zwei Jahren waren diese Repräsentanten des „Celloherbst am Hellweg“ bei der Konzertgesellschaft zu Gast.
Entsprechend groß war die Nachfrage, doch nur die Hälfte der Interessenten ergatterte eine Karte. Das Hygienekonzept ließ nur 90 Besucher zu, die mit Abstand gesetzt wurden, der Musik mit Maske folgen mussten.
Unter dem Motto „Mit Beethoven durch Europa“ fügte sich das Ensemble unter Leitung der Holzwickeder Cellistin Felicitas Stephan in die Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr des Bonner Komponisten ein, knüpften zugleich an Bewährtes an. Entstanden ist daraus ein kurzweiliges Programm, zu dem das aus Brasilien stammende Ensemblemitglied Renan Moreira zahlreiche Bearbeitungen für diese Besetzung beisteuerte.
„Peer Gynt“ und „Wassermusik“
So begeisterten die Musiker mit zwei Chansons von Edith Piaf, das eine voller Tristesse, das andere, „Milord“, lebensbejahend aus dem Rotlichtmilieu einer Hafenstadt. Nicht nur hier zeigte Stephan solistisches Können. Griegs Lieder aus der Schauspielmusik zu „Peer Gynt“ gehörten zu den eingängigen und bekannten Weisen ebenso wie die nachempfundene Elegie des Englisch Horn aus Dvořáks Symphonie „Aus der neuen Welt“, wie sie auch als Liedbearbeitung bekannt wurde.
Die Ouvertüre Händels zu dessen „Wassermusik“ begeisterte Ebenso wie Faurés „Pavane“, deren wehmütige Kantilenen vom kontinuierlichen Pizzicato eines Cellos begleitet wurden.
Abwechslungsreiche Zugabe
Hauptwerk war eine Bearbeitung der „Pastorale“ Beethovens, die allerdings den Gehalt der Symphonie, die Sehnsucht nach der Natur, das wechselvollem Wetter ausgesetzte Leben, in wenigen Minuten zusammenfasste. Vielfach zitierte Motive etwa als TV-Jingle, alpine und jagdliche Klänge durchziehen dieses Werk.
Die „Asturias“ des Spaniers Albéniz fielen, dem Hygienekonzept geschuldet, dem begrenzten Zeitrahmen zum Opfer. Zwei russische Volkslieder, den Klang der Balalaika mit tremolierendem Klang imitierend, mit Perkussionseffekten, Temposteigerungen und singenden Flageoletten rissen das Publikum mit.
Bekanntes interpretierten die 12 Hellweger Cellisten auch mit ihren Zugaben: Beethovens „Ode an die Freude“ und - mit vielfältigem Celloklang aber auch Elementen „Neuer Musik“ - den Beatles-Song „Yesterday“.
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