Auf dem Plenum der Kulturinitiative Schwerte (KIS) wurden die wichtigen Themen des Schwerter Kulturbetriebs besprochen. Das KIS-Team begrüßte rund 34 Teilnehmende im Kulturhaus am Bahnhof, um zunächst auf die Aktionen der Initiative im vergangenen Jahr zurückzublicken. Im Anschluss wurde über die Zukunft der Schwerter Kulturstätten gesprochen.
Das Ziel: Alle Standorte erhalten
KuWeBe-Chefin Andrea Perlt machte schon zu Beginn der Diskussion klar: „Ich sehe in 5 Jahren alle bisherigen Einrichtungen erhalten, das ist unser Ziel.“ Gemeint sind damit die fünf Fachbereiche der Musikschule, Stadtbücherei, VHS, das Kulturbüro sowie das Stadtarchiv. Die KuWeBe-Leiterin wollte mit ihrer Aussage im Plenums-Interview Spekulation um mögliche Schließungen direkt eindämmen.
Auch vonseiten der Stadtverwaltung brachte das Interview Statements zur aktuellen Situation und Zukunft der Schwerter Kulturszene. Erster Beigeordneter und Kulturdezernent Tim Frommeyer betonte, sich für Jugendkultur in Schwerte starkmachen zu wollen. Gemeinsam mit Andrea Perlt unterstrich er zudem die Wichtigkeit von Pflege und Förderung der Kunst im öffentlichen Raum, um die sich beide zukünftig intensiv kümmern möchten.

Dazu gehört auch ein neues Konzept heimischer Künstler den Wuckenhof kulturell stärker einzubinden, der nach Perlt ein ganz besonderer Ort in der Ruhrstadt sei. Zum geänderten Format der Kleinkunstwochen erklärte Kulturbüro-Leiter Holger Ehrich, dass weg vom Mainstream, der inzwischen von anderen bedient werde, neue Wege für die Reihe begangen werden sollen, um attraktiv zu bleiben.
Mit Blick auf die Zukunft des Kulturbetriebs verwies die KIS zudem auf die KIS-Tour samt offenen Ateliers, die am 17. und 18. Juni zahlreiche Künstler und Kulturschaffende zum Thema Nachhaltigkeit einbinde.
„Fensterloser, dunkler Keller“
Hitziger wurde das Plenum dann bei der Thematik rund um den Erhalt des Rattenlochs als Musik- und Kulturzentrum. Der Kunterbunt-Verein stellte auf der Veranstaltung seine Anliegen vor und erklärte: „Die Kinder können doch nicht in diesem fensterlosen, dunklen Keller zu Mittag essen.“ Statt der Übernahme der Rattenloch-Räume durch die Schule solle eine Lösung gefunden werden, die allen Parteien gerecht werde.
Die KIS unterstützt das Anliegen des Rattenlochs. Dezernent Tim Frommeyer betonte im Gegenzug, dass die Verwaltung bemüht sei, in alle Richtungen nach Lösungen alternativ zur Kündigung des Rattenlochs Ausschau zu halten. Wie genau es mit der Zusammenarbeit weitergeht, ist nach dem Verlassen des Runden Tisches der Vertreter von Kunterbunt weiterhin offen.
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