Um den Verkehr in Schermbeck zu reduzieren, schlägt die Verwaltung vor, das von den Planungsbüros entwickelte Szenario 2b für sechs Monate zu testen. Dieses Szenario sieht eine Nord-Süd-Netztrennung vor.
Sprich: Der Kfz-Verkehr in Schermbeck würde in zwei Teile getrennt werden. Der Nordbereich würde über die Mittelstraße und den Kapellenweg erschlossen, der Südbereich über die Maassenstraße, den Kappellenweg und die Marellenkämpe. Außerdem sieht dieses Szenario vor, aktuell geschlossene Straßen wie die Marellenkämpe, Ahornstraße, Eschenstraße und Pastoratsweg zu öffnen. Es würde Sperrungen im Bereich der Mittelstraße, Kapellenweg und Landwehr geben.
Ratsmitglied Klaus Roth (BfB) steht diesem Vorschlag kritisch gegenüber, schreibt er nun in einer Stellungnahme an Bürgermeister Mike Rexforth. „Eine Netztrennung wird wirtschaftliche Folgen für die in der Mittelstraße ansässigen Geschäfte, der Volksbank und der Ärzte nach sich ziehen“, befürchtet der Politiker.
Er sei zudem der Meinung, dass im Ortskern zu wenige Parkplätze vorhanden sind. „Wenn ein Parken rund um die katholische Kirche und auf der Erler Straße verboten werden sollte“, werde sich diese Situation verschärfen, erklärt er.
Szenario 1 testen
Roth fordert daher, das Szenario 1 über einen Zeitraum von sechs Monaten zu testen. Das Szenario 1 sieht vor, die Mittelstraße in eine Einbahnstraße von Nord nach Süd zu wandeln anstatt zu sperren – und zusätzlich die Marellenkämpe zu öffnen.
Um den Verkehr dennoch auf mehrere Straßen zu verteilen, schlägt Roth vor, die Eschenstraße und Ahornstraße als Einbahnstraße zu prüfen. „Anwohner aus dem südlichen Bereich könnten dann wieder über diesen Ring zu ihrem Wohnsitz kommen.“ Laut Roth sollte ebenfalls der Pastoratsweg als Einbahnstraße geöffnet werden.
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