In Schermbeck ist erneut ein Bankautomat der Volksbank gesprengt worden. Ein Sicherheitsdienst meldete am Dienstag (9. Mai) gegen 4.45 Uhr drei unbekannte maskierte Personen im Vorraum der Bank an der Weseler Straße gegenüber dem Rathaus. Der Bereich um die gesprengte Bank zwischen Schienenbergstege und Maassenstraße war am Morgen weiträumig gesperrt.
Noch während der Mitarbeiter die Polizei informierte, fuhr ein dunkler, vermutlich schwarzer Pkw – vermutlich ein BMW, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage dieser Redaktion mitteilte – vor das Gebäude, teilte die Polizeipressestelle in Wesel mit. Es kam zur Sprengung eines Geldautomaten. Die Täter flüchteten anschließend mit dem Pkw in Richtung A31.
Über der Bank befinden sich Wohnungen. Die Bewohner verletzten sich durch die Sprengung nicht, aus Sicherheitsgründen mussten sie ihr Heim allerdings verlassen.
Polizei fahndet nach Tätern
Noch am frühen Morgen begann die Polizei, nach den unbekannten Tätern zu fahnden. Bislang verlief die Fahndung allerdings ergebnislos. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten gehen von vier Tätern aus – drei, die sich im Innenraum der Volksbank zu schaffen machten und einen Fahrer.
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise geben können oder Beobachtungen gemacht haben, sich unter Tel. (02064) 6220 zu melden. Zudem hat die Polizei ein Hinweisportal eingerichtet. Dort können Zeigen Videos oder Fotos hochladen und Beobachtungen schildern (nrw.hinweisportal.de/~portal/de/select). „Uns interessiert, ob jemand etwas vor oder nach 4.45 Uhr gesehen hat, wohin die Täter geflohen sein könnten, eine Kennzeichenbeschreibung oder eine Beschreibung der Täter“, so der Polizeisprecher.

Bereits Mitte Februar wurde eine Volksbank-Filiale in Schermbeck Opfer von Automatensprengern. Damals versuchten die Bankräuber, die Filiale am „Kerkerfeld“ auszurauben. Ihr Ziel, Geld zu stehlen, verpassten sie aber.
Die Spurensuche am Tatort auf dorstenerzeitung.de
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