„Überplanmäßige Aufwendungen“ Verkehrsversuch in Schermbeck kostet 50.000 Euro

Kosten belaufen sich auf 50.000 Euro für den Verkehrsversuch
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Zahlreiche Schermbecker sind beim Thema Verkehrsversuch genervt. Demnächst wird die Mittelstraße als Einbahnstraße von der katholischen Kirche aus in Richtung Rathaus nur in eine Richtung befahrbar. Der Radverkehr bleibt aber in beide Richtungen zugelassen.

Die Marellenkämpe wird, wenn alle Anträge vom Kreis Wesel genehmigt sind, wieder durchgängig. Zudem würden die beiden Straßen Kapellenweg und Landwehr in der Testphase für zwei Monate geöffnet. Es war die Variante, die in der Umfrage zum Verkehrs- und Mobilitätskonzept im vergangenen Jahr die meiste Zustimmung erhielt.

Doch was hat der Verkehrsversuch mit dem Mobilitätskonzept bislang eigentlich gekostet? Das haben sich so manche Schermbecker gefragt. Im Rat wurden die „außerplanmäßigen Aufwendungen“ kürzlich bekannt gegeben: 50.000 Euro für das laufende Jahr.

Die Entscheidung soll den Vorstellungen der politischen Mehrheit nach dem zweiten Verkehrsversuch in einem Ratsbürgerentscheid fallen. Dann entscheiden alle Schermbecker anstelle ihrer gewählten Politiker, welches Verkehrskonzept umgesetzt wird „und für die langfristige Zukunft“ gilt.

CDU-Sprecher Hubert Große-Ruiken hatte im September gesagt, dass es dann theoretisch auch die ursprüngliche Verkehrsführung sein könnte, über die in der Gemeinde Schermbeck schon seit Jahrzehnten immer wieder gestritten wird.

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