Supermarkt und Sozialwohnungen: Viel Lob für Edeka-Nachfolgekonzept

© Brilo&Rexforth

Supermarkt und Sozialwohnungen: Viel Lob für Edeka-Nachfolgekonzept

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Lob aus allen Fraktionen erhielt Architekt Johannes Brilo nach seiner Vorstellung der Pläne für das Edeka-Gelände an der Erler Straße. 2023 sollen Supermarkt und Sozialwohnungen fertig sein.

Schermbeck

, 19.06.2020, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach einem kurzen Exkurs, wie es überhaupt zu dieser Planung gekommen war, stellte Brilo am Donnerstag im Schermbecker Planungsausschuss vor, wie es nun weitergehen soll. Ein „Schermbecker Projekt“ solle es werden, so Brilo, der mit Architekt Lars Rexforth als Brilo&Rexforth GbR das Projekt stemmen will.

„Das ist für uns ein ungewöhnlicher Schritt, aber wir wollen ihn tun“, sagte Brilo, der die Einbindung von örtlichen Unternehmern und beiden Banken vor Ort ankündigte sowie, dass man die Fläche im Eigentum behalten wolle. Ein Investor, mit dem man das Projekt eigentlich angehen wollte, sei abgesprungen.

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Nach dem Abriss und Neubau wird von der Erler Straße aus betrachtet, das neue Gebäude nicht mehr nahe der Straße, sondern hinter einem Parkplatz liegen. 41 Parkplätze sind oberirdisch geplant. Eine Tiefgarage, deren Einfahrt neben dem Ludgerus-Pfarrheim liegen wird, wird weitere Plätze bieten. Die Tiefgarage werde geteilt, so Brilo. Der hintere Teil ist für Bewohner der auf dem 1700-Quadratmeter-Supermarkt geplanten Sozialwohnungen reserviert.

Das ist die Animation der Hinteransicht des neuen Gebäudes von der Heinestraße aus betrachtet.

Das ist die Animation der Hinteransicht des neuen Gebäudes von der Heinestraße aus betrachtet. © Brilo&Rexforth

Von der Heinestraße aus betrachtet soll eine geschlossene Fassade, die durch hohe Fenster und Begrünung aufgelockert wird, den Eindruck vermitteln, „durch ein normales Wohngebiet zu fahren“, sagte Brilo. Zweigeschossig ist das Gebäude dort geplant, vorne an der Erler Straße dreigeschossig. Dabei habe man sich an den umliegenden Bauten orientiert, so Brilo.

50 bis 80 Quadratmeter groß sollen die barrierefreien Sozialwohnungen sein, für die man einen Wohnberechtigungsschein brauchen wird. Auf 5,80 Euro pro Quadratmeter wird die Kaltmiete gedeckelt sein. Auch ein Gemeinschaftsraum sei geplant, so Brilo.

„Sehr gelungen“

Klaus Roth (BfB), der wie die anderen Politiker den Plan schon zuvor gesehen hatte, lobte das Konzept: „Wir empfinden diesen Plan als sehr gelungen.“ Für ältere Leute seien die Sozialwohnungen sehr gut geeignet, der Parkplatz komme Kirchenbesuchern zugute. Auch Ulrike Trick (Grüne) lobte den Plan, sagte aber zu den Sozialwohnungen, dass die Menge für den Bedarf der nächsten Jahre in Schermbeck nicht ausreichen werde.

Von Michael Fastring (SPD) zur Zeitschiene befragt, sagte Brilo, dass man von den Gutachten abhängig sei, etwa zum Artenschutz. „Wenn alles funktioniert, hoffen wir Ende des Jahres oder Anfang des nächsten Jahres den Bauantrag einreichen zu können.“ 2023 solle der Supermarkt eröffnet werden. Ob das ein Rewe- oder Edeka-Markt sein wird, soll am 23. Juni bekannt gegeben werden.