Fließende Gewässer in Schermbeck, mit Ausnahme der Lippe, werden von Wasser- und Bodenverbänden unterhalten, die für einen geordneten Wasserabfluss sorgen, die Ufer erhalten, den ökologischen Lebensraum für Tiere und Pflanzen fördern und vieles mehr. In Schermbeck allein sind insgesamt sieben Wasser- und Bodenverbände zuständig.
Im Haupt- und Finanzausschuss hatten die Politiker über die Gebührenkalkulation und die Gebührensatzung zur Gewässerunterhaltung abzustimmen, die für Grundstücksbesitzer gilt. Die Anpassung der Gebührensätze pro Quadratmeter zeigt dabei deutliche Unterschiede, je nachdem, wo das Grundstück liegt.
Unterschiedliche Sätze
Für einen versiegelten Quadratmeter am Schermbecker Mühlenbach sind beispielsweise ab 2023 0,007769 Euro zu zahlen, beim Mittleren Isselverband hingegen 0,277473 - also das 35,7-fache. Beim nicht-versiegelten Quadratmeter sind es am Schermbecker Mühlenbach 0,000074 Euro und beim Mittleren Isselverband 0,000420 Euro. Mehr verlangt nur der Gahlener Torfvennverband mit 0,000494 Euro.
Der Gahlener Egon Stuhldreier schlug vor, dass alle Grundstücksbesitzer gleiche Gebührensätze zahlen sollten. Bürgermeister Mike Rexforth: „Ich hoffe, dass wir nicht so wahnsinnig sind, das zu tun.“ Die Verbände würden mit viel ehrenamtlichem Engagement gute Arbeit leisten - bei einer Abschaffung „hätten wir das als Gemeinde komplett am Bein“. Klaus Roth (BfB) vermutete augenzwinkernd als Motiv hinter Stuhldreiers Vorschlag: „Wahrscheinlich stehst du dich dann besser.“ Einstimmig wurden Gebührenkalkulation und Gebührensatzung angenommen.
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