Keine Diskussion gab es im Haupt- und Finanzausschuss um die Gebühren für Restmüll und Bioabfälle. Denn die können im Jahr 2023 unverändert bleiben. Stattdessen war Ulrike Trick auf den Posten der Alttextilien gestoßen. Die Erfahrung zeige, dass mit Altkleidercontainern, wie in anderen Kommunen auch, „kein Geschäft mehr mit zu machen ist“. Trick: „Warum machen wir das noch?“
Kämmerer Alexander Thomann bestätigte, dass nach Mitteilung des Fachamts für Altkleider keine Erträge zu erwarten seien. Bürgermeister Mike Rexforth: „Ich würde davor warnen, die Altkleidercontainer abzuschaffen.“ Allein schon aus dem Grund, wenn er sehe, „wie voll die sind“. Schaffe man die gemeindlichen Container ab, „wird das Chaos an den privaten größer werden“.
Auf und Ab bei Wertstoffen
„Die Leute werden es irgendwo hinstellen“, so Rexforth - die gemeindlichen Kosten für das Leeren und Entsorgen stünden in keinem Verhältnis zu dem, was ansonsten zu erwarten sei. Gerd Abelt, Vertreter des Bürgermeisters, erinnerte daran, dass man bei den Wertstoffen „ein Auf und Ab“ erlebe. Papierpreise waren beispielsweise bis vor Kurzem noch sehr noch.
„Es geht nicht nur ums Geldverdienen, sondern auch darum, die Stoffströme zu lenken“, so Abelt, auch um sie „vor schwarzen Schafen zu schützen“. Man übernehme eine Ordnungsfunktion. Hubert Große-Ruiken zu den Alttextilien: „Wir können froh sein, wenn die nicht im Restmüll landen.“ Denn dann werde es für den Gebührenzahler teurer.
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