Die Sicherstellung des Notrufs ist eine gesetzliche Pflichtaufgabe des Kreises Wesel und seiner Städte und Gemeinden. Doch was passiert, wenn die Telekommunikation im Kreis länger ausfällt, die Leitstelle über den Notruf nicht mehr erreicht werden kann oder ein kompletter „Blackout“ passiert? Für diesen Fall sind im Kreisgebiet Wesel sogenannte Notfallinformationspunkte (NIP) vorgesehen.
Derzeit sind über 90 Orte für die Einrichtung der NIP im Kreisgebiet geplant. Dabei variiert je nach Größe der Kommune auch die Anzahl ihrer NIP. Die NIP sind in bestimmten Krisenlagen gleichzeitig eine Anlaufstelle für Bürger, um sich wichtige Informationen zur Lage und Situation im Kreis Wesel einzuholen.
Schilder wurden geliefert
Bereits am Mittwoch, 14. Februar, übergab Landrat Ingo Brohl den Bürgermeistern im Kreis Wesel die einheitlichen Schilder für die Notfall-Infopunkte. Brohl betonte: „Die Notfallinformationspunkte stellen kreisweit und flächendeckend Anlaufstellen für die Bevölkerung dar, um auf kurzem Wege einen Notruf absetzen zu können und Informationen zu bekommen. Sie bilden damit einen essenziellen Baustein im Bevölkerungsschutz.“
Bürgermeister Mike Rexforth lächelte bei dem Termin in die Kamera, mit einem Schild in der Hand. Mitnehmen konnte er das aber nicht. Geliefert wurden die Schilder erst am Mittwoch, 21. Februar. Schrittweise sollen diese laut Kreis in die einzelnen Gemeinden geliefert werden.

Drei Standorte sind aktuell in Schermbeck als Notfall-Infopunkt vorbereitet. Die Standorte sind die drei Feuerwehrgerätehäuser in der Gemeinde
•Schienebergstege 5, 46514 Schermbeck
•Freudenbergstraße 1, 46514 Schermbeck
•Widemweg 15 in Gahlen, 46514 Schermbeck
Aus dem West-Teil der Gemeinde, etwa Dämmerwald und Weselerwald, sind diese drei Standorte nicht wirklich gut erreichbar. Aus diesem Grund werden zwei weitere Standorte aktuell noch geprüft, wobei die Gemeinde noch nicht mitteilen will, wo diese genau liegen.
Eine fortlaufend aktualisierte Karte mit allen aktuellen NIP-Standorten ist unter https://geoportal-niederrhein.de/portal/kreis_wesel/notfallinformationspunkte/ einsehbar. Hier kann jeder den NIP finden und merken, der der eigenen Wohnanschrift am nächsten ist. Dabei ist es völlig egal, ob der NIP auf dem Gebiet der eigenen Heimatkommune oder dem der Nachbarkommune liegt.