Nachdem erst kürzlich drei weitere Attacken in Raesfeld bekannt wurden, sind jetzt weitere Angriffe auf Nutztiere auf der Wolfskarte Gahlen vermerkt worden. Erst am Samstag (17. August) wurden hier zwei tote Schafe und ein verletztes Schaf im Schermbecker Gebiet registriert. Der Vorfall wurde auch dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) gemeldet, wo der Wolfsriss aktuell noch bearbeitet wird.
Ein weiterer Riss wurde am Montag (19. August) bekannt. Laut AG Wolf des Bürgerforums Gahlen, die die Wolfskarte pflegt, geriet eine Herde mit neun Tieren in Schermbeck ins Visier von einem oder mehrerer Wölfe.
Ein Schaf davon sei tot aufgefunden worden, die restliche Herde sei anscheinend unverletzt, heißt es hier weiter. Auch dieser Riss erfolgte im Schermbecker Gebiet und wird nun durch das LANUV geprüft. Seit einem Monat werden wieder verstärkt Schafe in der Region gerissen oder verletzt, wie der Seite zu den Nutztierrissen vom LANUV zu entnehmen ist.

Demnach kamen in den vergangenen vier Wochen rund 15 Schafe in Schermbeck und acht Schafe in Raesfeld/Erle zu Schaden oder ums Leben. Ob ein oder mehr Wölfe dahinter stecken, ist noch unklar. In einem Fall vom 19. Juli war keine Bewertung mehr möglich, da der Riss zu spät gemeldet wurde und eine „amtliche Rissprotokollierung nicht erwünscht“ gewesen sei, heißt es in einer Bemerkung vom LANUV.