„Wir haben einige Kunden vor Ort auf Rhodos und Korfu, mit denen wir in engem Kontakt stehen“, sagt Frank Herbrechter (Schermbecker Reisebüro). Die Reisespezialisten zeigen Flagge und unterstützen ihre Gäste vor Ort in Griechenland: mit Kontakten zu den Veranstaltern und Expertentipps in dieser schwierigen Situation. Hauptsächlich geht es dabei um Evakuierungen, schnelle Rückflüge, Umbuchungen und Stornierungen.
Einige Schermbecker bekommen das herannahende Flammenmeer in der direkten Umgebung mit. Andere sehen den Rauch in der Ferne aufsteigen und sind weiter weg, wie Frank Herbrechter erzählt.
Im Moment sei es nicht ratsam, dorthin zu fliegen, betont der Reiseexperte aus Schermbeck. Die Situation sei unbeständig, Kunden können teilweise kostenfrei stornieren oder umbuchen. Sollten sie auf eigene Kosten den Rückflug antreten, sollte vorab geklärt sein, ob und wie der Veranstalter anfallende Kosten im Nachgang erstattet.
Entwicklungen im Blick
Auch Christoph Wrobel vom Gahlener Reiseshop behält die Entwicklungen im Blick: „Aktuell haben wir keine Urlauber von uns in den stark betroffenen Regionen, aber wir beobachten die Situation natürlich sehr genau“, erklärt Christoph Wrobel. „Einige unserer Kunden würden erst in ein bis zwei Wochen oder später anreisen“, meint er. „Wer eine Reise mit Abreise in den nächsten Tagen gebucht hat und in Sorge ist, sollte auf jeden Fall Kontakt zu seinem Reisebüro aufnehmen.“
Gemeinsam mit dem Reiseveranstalter werde dann geschaut, welche Möglichkeiten der Umbuchungen es gibt oder ob eine kostenlose Stornierung infrage kommt.
Einige Veranstalter haben auch schon Reisen von sich aus abgesagt. Im Hinblick auf die Zukunft werde die Situation in den südlichen Ländern sicher auch in den kommenden Jahren nicht einfacher, merkt Christoph Wrobel an. „Das ist alles andere als schön.“
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