Die Kanuanlagestelle an der Maassenstraße zieht um zur Straße „Zum Gahlener Grind“. So viel ist klar. Im Bauausschuss der Gemeinde Schermbeck stellt die Verwaltung nun am kommenden Mittwoch (8. Februar) den Projektstand vor und die Maßnahmen, die dort bereits getroffen worden sind.
Die Ratsmitglieder André Rademacher und Klaus Roth hatten Ende des vergangenen Jahres nachgefragt, wie es um den Projektstand bestellt ist. Nun kann die Verwaltung mitteilen, dass der Lippeverband dort eine naturnahe Ein- und Ausstiegsstelle für Kanufahrer geschaffen hat. Die Arbeiten stuft die Verwaltung „als sehr gelungen“ ein.
Nun werde die Gemeinde in Absprache mit dem Lippeverband die unmittelbare Fläche an der Lippe mit einer leichten Schotterschicht versehen. Das soll verhindern, dass unterschiedliche Wasserpegel nicht die Erde wegschlämmen.
Kopfweiden gepflanzt
Ebenfalls habe der Bauhof im November 2022 Kopfweiden im nordwestlichen Bereich zum gemeindlichen Grundstück gepflanzt. Der dort vorhandene Weidezaun wurde entfernt. „Mit den Kopfweiden soll nicht nur die heimische Baumart gestützt werden, sondern auch die Grenze zum Nachbargrundstück markiert sowie die Flora und Fauna unterstützt werden“, erklärt die Verwaltung. Weitere verkehr- und landschaftliche Maßnahmen habe der Lippeverband im Dezember umgesetzt.
Mit der Verabschiedung des Haushaltsplanes 2023 sollen weitere nötige Arbeiten ausgeschrieben werden. Dabei handelt es sich um Arbeiten für den Ausbau der Standstreifen und die Schotterschicht. Außerdem wurde im Dezember ein Beschilderungsplan für die Straße erarbeitet. Parallel laufen Gespräche hinsichtlich des Erwerbs oder Tausches von Grundstücksflächen, um weitere Parkmöglichkeiten an der neuen Kanuanlegestelle in Schermbeck zu schaffen. Ansonsten dienen laut Bürgermeister Mike Rexforth erst einmal die Standstreifen als mögliche Parkflächen.

Ratsmitglied Roth hatte in seinen Anfragen zudem weitere Fragen, die die Verwaltung nun beantwortete. Unter anderem fragte er nach den Investitionskosten des Projektes. Die liegen laut Antwort der Verwaltung innerhalb des Plans aktuell. Die Gesamtausgaben liegen bei knapp 200.000 Euro. Rund 170.000 Euro davon werden gefördert.
Toilettenanlage für Kanufahrer
Eine weitere Nachfrage Roths bezog sich auf die Gespräche mit den ansässigen Betreibern des Forellenzentrums Naroda. Hierzu antwortet die Verwaltung: „Mit der Familie Naroda sind [...] keine weiteren Gespräche geführt worden, da sich der Sachverhalt seit dem letzten Ortstermin noch nicht wesentlich geändert hat. Wie auch in der Vorlage erwähnt, werden derzeit noch entsprechende Erweiterungsmöglichkeiten der Park- und Rangierfähigkeit in der Örtlichkeit ausgelotet.“

Ebenfalls geplant ist eine Toilettenanlage für die Kanufahrer. Die Anlage wird laut Verwaltung außerhalb des von möglichem Hochwasser gefährdeten Bereichs liegen. Mit dem Anbieter habe die Verwaltung zudem eine entsprechende Vereinbarung getroffen, um die Sauberkeit der Toilettenanlege und des Umfeldes sicherzustellen.
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