Die Familien Daunheimer, Röckinghausen und Turck mit den Spenden

© Helmut Scheffler

Krieg in der Ukraine: Spendenaktion wurde zum vollen Erfolg

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Die Hilfsaktion, die Harry und Birgit Daunheimer, Barbara Röckinghausen und Thilo Turck für die ukrainische Bevölkerung organisierten, war ein voller Erfolg. Das passierte mit den Spenden.

Schermbeck

, 18.03.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

An der Sammelstelle in der Dammer Rittstege in Schermbeck wurden innerhalb von 36 Stunden nach dem Aufruf viele Sachspenden abgegeben, unter anderem Medikamente und Salben, Verbandsmaterial, Hygieneartikel für Erwachsene und Kinder, Getränke, Lebensmittel in Konserven, Schlafsäcke, Iso-Matten, Bettdecken und Kopfkissen, Wolldecken, warme Winterkleidung.

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Durch die Verteilung eines Aufrufs über Nachbarschaftsgruppen, Landfrauen Damm-Bricht, Turmverein Damm und lokale Medien wurde auch Geld gespendet. So kamen 1.469,50 Euro zusammen. Die Landfrauen Schermbeck steuerten 324,50 Euro bei, die sie während ihrer Jahreshauptversammlung in ihrer Milchkanne gesammelt hatten.

Organisatoren danken den Spendern

„An dieser Stelle“, so Barbara Röckinghausen, „möchten wir allen Spendern Dankeschön sagen, auch im Namen derer, denen die Spenden zukommen.“

Die Geldspenden wurden für verschiedene Zwecke eingesetzt: Moritz Hölscher vom Busunternehmen Hölscher aus Billerbeck hatte sich angeboten, die Fahrt zur deutsch-polnischen Grenze zu übernehmen; die Treibstoffkosten wurden aus den Spenden der privaten Initiative Billerbeck-Coesfeld-Damm-Schermbeck finanziert.

Hilfsgüter gingen an Menschen in Lwiw

Ein Großteil der Geldspenden wurde in Kindernahrung, Verbandsmaterial, Getränke und Hygieneartikel für die Menschen im Kriegsgebiet investiert. Mit diesen Hilfsgütern konnte Menschen in Lwiw in der Westukraine geholfen werden.

Auf dem Rückweg konnte Moritz Hölscher, gemeinsam mit der Dolmetscherin, 14 Flüchtlinge mitnehmen. Der Kreis Coesfeld hat sich um die Unterbringung der Mütter mit Kindern gekümmert. Auch die Verpflegung der Flüchtlinge während der Fahrt und ein kleines Startkapital am neuen Wohnort konnte aus dem Spendengeld bezahlt werden.

Dritte Fahrt ist geplant

Inzwischen haben die Organisatoren für knapp 300 Euro Schmerzmedikamente und Verbandsmaterial gekauft. Die verbliebenen 250 Euro und die Spenden, die in den letzten Tagen wieder zusammengekommen sind, wurden in Konserven, Hygieneartikel und Trinkwasser für eine geplante dritte Fahrt zur deutsch-polnischen Grenze investiert. Wann genau die nächste Fahrt stattfindet, wird rechtzeitig durch die Medien bekanntgegeben.

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