Der angehende Hundetrainer Jan Hochstrat aus Dorsten gibt Tipps für den Umgang mit Hunden bei Hitze.

Der angehende Hundetrainer Jan Hochstrat aus Dorsten gibt Tipps für den Umgang mit Hunden bei Hitze. © Julian Preuß

Hunde und Hitze: Hundetrainer Jan Hochstrat (20) aus Dorsten gibt Tipps

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Heiß soll es in der kommenden Woche werden. In Dorsten sind Temperaturen jenseits der 30 Grad angesagt. Deshalb gibt Hundetrainer Jan Hochstrat Tipps, wie die Tiere die Hitzewelle gut überstehen.

Dorsten, Schermbeck

, 16.07.2022, 14:21 Uhr / Lesedauer: 2 min

Sommerliche Temperaturen stehen in Dorsten bevor. Meteorologen hatten zu Beginn dieser Woche sogar vor einer Hitzewelle gewarnt. Eine extreme Hitze mit Temperaturen über 40 Grad Celsius ist mit Blick auf die aktuellen Wetterdaten in Dorsten nicht zu erwarten. Voraussichtlich am Dienstag (13.7.) sollen die Werte auf jedoch über 30 Grad klettern. Eine Belastung für Mensch und Tier. Der angehende Hundetrainer Jan Hochstrat weiß, worauf es dann ankommt.

Hunde legen sich auf kühle Stellen

Im Umgang mit Hitze seien sich Menschen und Hunde relativ ähnlich, sagt der 20-Jährige. Er ergänzt: „Bei einer derartigen Hitze legen sich Hunde logischerweise auf kühle Stellen im Schatten - beispielsweise auf Fliesen.“

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Dies liege daran, dass sich Hunde aufgrund ihres Körperbaus wesentlich näher am Boden befänden, der die Hitze und die Sonne reflektiere. Dementsprechend wärmer sei es für die Tiere. Daher gilt: Schattenplätze schaffen und auch das Körbchen in die entsprechenden Bereiche ziehen. Ein absolutes No-Go ist deshalb, den Hund in einem in der Sonne geparkten Auto zu lassen. Innerhalb weniger Minuten heizt sich der Innenraum extrem stark auf.

Hochstrat rät zudem, unnötig lange Spazier- und Gassi-Gänge mit den Tieren zu vermeiden. Die Körpersprache der Hunde zeige oft, wie sich die Tiere fühlen. Langsames Hinterhertrotten und Hecheln seien Hinweise darauf, dass sich der Hund eigentlich gar nicht bewegen möchte.

Hunde mit kurzer Schnauze leiden unter Atemproblemen

Des Weiteren erschwere die Hitze besonders Hunden mit einer kurzen Schnauze die Atmung. Ein Mops oder eine Bulldogge zum Beispiel hätten es besonders schwer. Ein längeres Fell müsse für Hunde bei hohen Temperaturen jedoch nicht zum Nachteil sein. Hochstrat erklärt, warum; „Langes Fell schirmt die Sonne besser vom Körper ab als kurzes Fell. Es wirkt wie langärmlige Kleidung beim Menschen.“

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Der Hundetrainer in Ausbildung weist aber darauf hin, dass jedes Tier anders auf Hitze reagiert. Dementsprechend gut sollten Hundehalter ihre Vierbeiner beobachten und auf ihre Bedürfnisse eingehen.

Einen Universaltipp hat Hochstrat jedoch noch parat. Er gilt für den Mensch ebenso wie für den Hund: „Die Tiere können sich besonders gut im Wasser abkühlen.“ Der naheliegende Kanal bietet dafür die perfekte Gelegenheit. Doch auch dabei ist Vorsicht geboten. Denn Marcel Stockmann, Vorsitzender der DLRG Dorsten, warnt davor, im Kanal zu schwimmen.