
© Kevin Kindel (Symbolbild)
Glasfaserkabel beschädigt: Kunden kritisieren vermehrte Ausfälle
Glasfaser
Tiefbauarbeiten in Borken waren der Grund für den Netzausfall der Deutschen Glasfaser in Schermbeck, Raesfeld und Dorsten am Montag. Viele Nutzer sehen in letzter Zeit eine Häufung.
Laut Dennis Slobodian, Sprecher der Deutschen Glasfaser, hatten Arbeiter am Montag gegen 14 Uhr in Borken ein Kabel beschädigt. Damit hatten sie versehentlich Internet und Fernsehen der Deutschen Glasfaser im Raum Raesfeld, Erle, Schermbeck und Borken lahm gelegt. „Das Kabel wurde vom Entstör-Trupp gespleist und repariert“, so Slobodian. Gegen 21 Uhr abends meldete die Deutsche Glasfaser die erfolgreiche Reparatur.
„Die Störungen nerven langsam“, kommentierte ein Deutsche-Glasfaser-Kunde aus Schermbeck in den Sozialen Medien den Ausfall. „Leider häufen sich die Ausfälle in der letzten Zeit“, so ein weiterer Nutzer. „Sehr oft und sehr lange“ seien die Störungen, machte eine Kundin bei Facebook ihrem Ärger Luft - nur drei von vielen Reaktionen.
Sprecher sieht keine besondere Häufung von Ausfällen
Dennis Slobodian verneinte auf Anfrage, dass es derzeit eine besondere Häufung von Störungen im Raum Dorsten, Raesfeld und Schermbeck gebe. „Vor einem Monat hatten wir eine Großstörung im Münsterland“, sagt der Sprecher - davon seien auch viele Kunden im angesprochenen Gebiet betroffen gewesen. Ansonsten sei „alles im Rahmen“.
Der Sprecher hat eine andere mögliche Erklärung für die Reaktion einiger Kunden: „In Zeiten von Corona ist man bei diesem Thema vielleicht empfindlicher, weil man stärker darauf angewiesen ist.“
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
