Etwa 200 Personen kamen zum Krudenburger Dorfplatz am Ufer der Lippe, um an dem Evangelischen Tauf-Gottesdienst teilzunehmen, der von der Drevenacker Pfarrerin Anke Bender und vom Schermbecker Pfarrer Daniel Wiegmann geleitet wurde.
Petrus zeigte Verständnis für die Planung der Open-Air-Tauffeier und verschonte die Besucher vor Regenschauern, wie sie in den letzten Tagen regelmäßig über dem Niederrhein niedergingen.
„Wir haben lange gezittert, ob es möglich sein würde, im Freien zu feiern“, schilderte Pfarrer Daniel Wiegmann die Vorbereitungen.
Viele fleißige Mitarbeiter
Zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der Kirchengemeinde zeigten, wie gut am Sonntagmorgen die Zusammenarbeit funktionierte, um genügend Sitzplätze bereitstellen zu können und für die Verpflegung zu sorgen. Die musikalische Gestaltung der Feier übernahmen die Jagdhornbläser, der Drevenacker Kirchenchor, der von Werner Bußmann geleitete „KiKiChor“ und der Kirchenmusiker Marco Rohde.
Zwei Handpuppen erklärten den Kindern zu Beginn die Bedeutung der Taufe. Sie ist die Zusage Gottes an alle Menschen, durch die Taufe zu Jesus Christus zu gehören. Die Taufe ist die festliche Aufnahme eines Menschen in die christliche Gemeinde.
Neun Drevenacker und vier Schermbecker Kinder wurden von den beiden Pfarrern getauft, die dabei an die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer erinnerten. Mit einem Bad in einem Fluss wurden der Beginn eines neuen Lebens mit Gott und die Aufnahme in die Gemeinde gefeiert.
Zum Bad in der Lippe kam es am Sonntag zwar nicht in Krudenburg, aber mit Wasser geizten die Pfarrer nicht. Die wenige Tropfen, die von den Geistlichen auf den Köpfen der Täuflinge platziert wurden, nahmen die Kinder noch ohne Protest entgegen, aber wenn mit einer großen Flasche Wasser aus einer Wanne geholt und über den Köpfen der Kinder entleert wurde, dann weinten einige Täuflinge laut los oder versuchten missmutig, durch sportliche Bewegungen dem Wasserstrahl zu entkommen.
Spielplatz und Kuchen-Pavillon
Die Kinder, denen die Ausdauer beim ruhigen Zuschauen fehlte, bot sich die Möglichkeit, zum nahen Spielplatz zu gehen. Dorthin begaben sich auch viele Gottesdienstbesucher nach dem Ende der Tauffeier, um sich am Kuchen-Pavillon verwöhnen zu lassen.
Während die Klingelbeutelkollekte für die Kinder- und Jugendarbeit in der Drevenacker Kirchengemeinde bestimmt war, wurde zum Schluss für den Freundeskreis Las Torres gesammelt. Das ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Mitglieder selbst eine Zeit in Venezuela gelebt haben. In verschiedenen Einrichtungen werden Kinder betreut.
Am Ostermontag des Jahres 2012 wurde in der Schermbecker Georgskirche die Region Ost von den evangelischen Kirchengemeinden Schermbeck und Drevenack und vom pfarramtlichen Dienst des Lühlerheims feierlich eröffnet.
Die Pfarrer Dieter Hofmann (Schermbeck), Hans Herzog (Lühlerheim) und Helmut Joppien (Drevenack) leiteten die Einweihungsfeier. Die Kreissynode, das oberste Beschlussgremium im Kirchenkreis Wesel, hatte am 12. November 2011 die Bildung der Region Ost und damit die enge Zusammenarbeit einstimmig beschlossen.
Damit konstituierte sich die erste von vier Regionen im Kirchenkreis Wesel. Hauptanliegen war, mit der Gründung von Regionen im Kirchenkreis Wesel die Gemeinden zukunftssicher aufzustellen. Dazu gehörte insbesondere eine engere Zusammenarbeit der Pfarrpersonen.
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