Das wollte sich Marco Schwarz nicht entgehen lassen. Mit seiner Ape 50 aus dem Jahre 2022 fuhr der Ape-Fan aus Lünen zum zweiten Male zum mehrtägigen Ape-Treffen, das der Schermbecker Stefan Heier zum 14. Mal auf dem Gelände der Kolpingsfamilie in der Uefter Widau veranstaltete. Als Rollerfahrer habe er kein Auto, so Schwarz. Da leiste seine Ape einen ausgezeichneten Auto-Ersatz.
Auf dem Gelände traf er auf weitere 41 Ape-Fans. Auch vom Sturzregen am Samstagnachmittag ließen sie sich nicht die gute Laune verderben. Gutgelaunte Ape-Fans aus NRW und mehreren anderen Bundesländern, genügend Platz für alle Fahrzeuge und ein abwechslungsreiches Programm: Die Ape-Fans genossen das Wochenende in Uefte.
Gratulation zum Geburtstag
Die ersten Ape-Fans reisten schon Donnerstag an. Der offizielle Anreisetag endete am Freitag mit gemütlichem Beisammensein und „Benzingesprächen“ an der Grillhütte. In geselliger Runde gratulierten die Gäste dem Ape-Fan Steve zum 40. Geburtstag.

Sie alle vereint die Begeisterung für das dreirädrige Rollermobil des italienischen Herstellers Piaggio. 1947 wurde die erste Ape in Italien hergestellt. Im Verlauf der letzten Jahrzehnte wurde die Nutzlast stark erhöht. Die bisher größte Ape wurde im Jahre 1986 unter dem Namen „Ape Car Max“ hergestellt. Das 2,30 Meter lange Fahrzeug kann 900 Kilogramm Nutzlast befördern.
Am zweiten Besuchstag lud Stefan Heier die Gäste zur Ausfahrt ein. Er selbst führte mit seiner Ape P2 aus dem Jahr 1989 die Kolonne an. Auch sein 19-jähriger Sohn Leonhard begleitete die Fahrer mit einer Ape. Auf dem Weg über die Erler Straße, auf der Mittelstraße und in der Georgstraße wurde die Ape-Kette für Passanten zum Blickfang. Die Fahrt durch die Wohngebiete am Schieneberg und durch Bricht endete am Borgskamp, wo Rolf Krebber in der Martin-Luther-Straße den Besuchern einen Einblick in die Imkerei vermittelte.
Älteste Ape
Eine im Jahre 1978 produzierte Ape P2 des Duisburgers Manfred Samek gehörte zu den ältesten Fahrzeugen beim Treffen. Der Marler Landschaftsgärtner Matthias Krämer reiste mit einer weinroten Ape aus dem Jahre 1994 an. An einem Gitter mit zahlreichen Halterungen befestigt er auf dem Weg zu seinen Kunden seine Arbeitsgeräte.
Zum zweiten Mal kam der Gelsenkirchener Josef Owicz mit seiner Ape TM aus dem Jahre 2010 in die Widau. Der Anhänger bot mit einem Dachzelt auf dem Anhänger auch Platz für den Hund „Lykos“. Die Ape 50, mit der Dirk Litwinow anreiste, ist mit einer Standheizung ausgerüstet. Sie verhindert zur Winterzeit vereiste Fensterscheiben.
An dem Gespann aus Ape und Anhänger, mit dem der Voerder Jahn Arendt vorfuhr, interessierte die Ape-Fans vor allem der Anhänger. Den hatte Jahn Arendt aus einer ehemaligen Fahrradanlage zu einem Mini-Wohnwagen umgebaut.