
Im ausgetrockneten Dammer Dellbach fanden Margret und Christoph Dorr mehrere tote „Chinesische Wollhandkrabben“. © Christoph Dorr
Ehepaar Dorr findet in Bach tote Tiere, die es nicht erwartet hätte
Kurioser Fund
Christoph Dorr war überrascht. Als er mit seiner Frau Margret am ausgetrockneten Bett des Dammer Dellbachs spazierte, machte das Ehepaar einen unerwarteten Fund.
Wenn Margret und Christoph Dorr bei ihren Spaziergängen in den unterschiedlichen Schermbecker Landschaften unterwegs sind, haben sie schon manche Tiere kennengelernt, die sie in der hiesigen Region nicht erwartet hätten. Einen solchen Fund haben sie jetzt im ausgetrockneten Bett des Dammer Dellbachs gemacht.
Mehrere tote Chinesische Wollhardkrabben lagen im Bachbett unweit der Beckenbreiter Stege. „Es scheint mir bemerkenswert, dass die Chinesische Wollhandkrabbe schon bis in die Zuflussbäche der Lippe vorgedrungen ist“, sagte Christoph Dorr überrascht. In der Lippe habe es schon Nachweise dieser Krabbenart gegeben.
Die ursprünglich in China beheimatete Krabbenart wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Europa eingeschleppt und ist inzwischen in manchen Flüssen zu einem festen Bestandteil der Fauna geworden.
Da besonders die männlichen Tiere einen Haarpelz auf den Scheren tragen und auch die weiblichen Tiere leicht behaarte Scheren aufweisen, entstand der Name „Chinesische Wollhandkrabbe“. Die Tiere ernähren sich von Wasserpflanzen und Insektenlarven ebenso wie von Muscheln, Schnecken, kleineren Fischen und Aas. Bei ausgestreckten Beinen ergibt sich eine Gesamtbreite von etwa 30 Zentimetern. Ausgewachsene Tiere erreichen ein Gewicht von etwa 100 bis 250 Gramm.
Im Verlauf von mehr als vier Jahrzehnten habe ich das Zusammenwachsen von acht ehemals selbstständigen Gemeinden miterlebt, die 1975 zur Großgemeinde Schermbeck zusammengefügt wurden. Damals wie heute bemühe ich mich zu zeigen, wie vielfältig das Leben in meinem Heimatort Schermbeck ist.
