„Die Proteste sind noch nicht vorüber“, sagt Rainer Kremer, Ortsvorsitzender Dämmerwald und Sprecher der Schermbecker Landwirte.
Zuletzt waren die Landwirte am 8. Januar zusammen auf den Straßen und sogar zweimal in Berlin. Sie wollen ein Zeichen setzen und den bestehenden Verhandlungen zur Agrardiesel-Subvention Druck verleihen. „Jetzt geht es darum, nochmal einen Punkt zu setzen und zu sagen: Wir haben noch nicht die Segel gestrichen. Wir sind mit dem Ergebnis noch lange nicht einverstanden“, so Kremer.
Die Regierung hatte sich im Dezember 2023 darauf verständigt, wie der Bundeshaushalt 2024 ausgeglichen werden soll. Insbesondere die Streichung der Vergünstigung für Agrardiesel und der Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Betriebe hat bei vielen Landwirten Empörung ausgelöst. Kurz darauf wurden Teile der Maßnahmen wieder zurückgenommen.
Mahnfeuer in Schermbeck
Rainer Kremer erklärt, dass nur ein vollständiger Rückgang zur bisherigen Regelung zu akzeptieren sei. Ansonsten könne sich die deutsche Landwirtschaft nicht gegen die Mitbewerber aus Europa behaupten. „Wenn es in jedem Land gleich wäre, hätte keiner ein Problem, sich der Konkurrenz zu stellen“, sagt er.
Daher schließen sich die Schermbecker Landwirte dem Aufruf des Deutschen Bauernverbands an und veranstalten ein Mahnfeuer an der Dorstener Straße/Ecke Rüster Weg. Am Freitag (26. Januar) ab 19.30 Uhr wollen sie zusammen unter dem Motto „Der Protest ist noch nicht vorbei“ ein Feuer entzünden und damit ein weiteres Zeichen setzen.
Versammlung der Kilian-Schützengilde Schermbeck: Diese Termine stehen 2024 an
Schermbeck steht auf gegen Rechts: Demo auf dem Rathausplatz geplant
Abschuss von Wölfin Gloria ausgesetzt: Kreis Wesel legt Beschwerde ein