
© picture alliance/dpa
Corona-Inzidenz springt über 200 - Was heißt das für die Gesamtschule?
Coronavirus
Einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus meldet der Kreis Wesel. Die 7-Tage-Inzidenz springt über 200. Was bedeutet das für den Unterricht an der Gesamtschule Schermbeck?
Ein 70-jähriger Mann aus Voerde ist nach einer Corona-Infektion gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus verstorbenen Menschen im Kreis Wesel auf 45.
Einen großen Sprung machte über das Wochenende die Zahl der Gesamtinfektionen: Diese stieg von 5044 (Freitag) auf 5354 am Montag - ein Plus von 310 neuen Infektionen. Hatte die 7-Tage-Inzidenz am Freitag noch bei 169,4 gelegen, kletterte sie über das Wochenende auf den bisherigen Höchststand von 200,7. Von einer Stabilisierung der Fallzahlen durch den „Lockdown light“ kann also im Kreis Wesel derzeit keine Rede sein.
Fünf neue Infektionen in Schermbeck
Schermbeck gehört zwar im Kreis weiter zu den Kommunen, die am wenigsten von Infektionen betroffen sind, doch auch hier stieg die Zahl der Infektionen am Wochenende um fünf auf insgesamt 129 an. Aktuell sind 17 Schermbecker infiziert.
Der Kreis zählt mit dem Inzidenz-Wert von über 200 zu den sogenannten „Corona-Hotspots“: Ab diesem Wert, so die jüngsten Beschlüsse im Bund, können künftig Schüler ab der 8. Klasse in einen „hybriden Unterricht“ aufgeteilt werden. Doch dies solle von Schule zu Schule entschieden werden, nicht pauschal für Kreise, hatte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet angekündigt. „Das spielt bei uns noch keine Rolle“, sagte Gesamtschulleiter Norbert Hohmann am Montag auf Anfrage.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
