Marketingchef bringt Königsblau wirtschaftlich voran

Alexander Jobst ist ein Glücksfall für Schalke

Die Zusammenarbeit mit Alexander Jobst war für Schalke 04 bislang äußerst fruchtbar. Der Marketingchef steigerte den Wert der Blau-Weißen. Jobst verlängerte nun seinen bis ursprünglich 2022 laufenden Vertrag - trotz vieler anderer lukrativer Angebote.

Gelsenkirchen

, 05.06.2018, 09:47 Uhr / Lesedauer: 2 min
Alexander Jobst erweist sich bislang als echter Glücksfall für Schalke.

Alexander Jobst erweist sich bislang als echter Glücksfall für Schalke. © dpa

Als der FC Schalke 04 vor sieben Jahren einen neuen Marketingchef suchte, ging der Verein neue Wege. Erstmals wurde ein sogenannter „Headhunter“ engagiert, um für Schalke einen geeigneten Kandidaten zu finden. Was in der freien Wirtschaft schon lange üblich ist, wurde auch für den Bundesligisten zu einem „Volltreffer“. Der „Headhunter“ empfahl wärmstens Alexander Jobst, damals noch in den Diensten des Fußball-Weltverbandes FIFA in Zürich. Schalke folgte diesem Ratschlag und bewertet die Arbeit des Marketing-Vorstandes mittlerweile fast so wie einen „Sechser“ im Lotto.

Heidel adelt Jobst

Auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Sonntag gab es jedenfalls nicht ein schlechtes Wort über Jobst. Im Gegenteil, sein Vorstandskollege Christian Heidel sprach „von einem absoluten Glücksfall für den FC Schalke 04. Er ist der Beste in seinem Bereich, den ich mir vorstellen kann“, adelte der Manager seinen Vorstandskollegen.

„Man hätte in seinen neuen Vertrag auch 2030 reinschreiben können“, sagte Heidel. Doch schon die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Jobst bis 2024 ist ein großer Vertrauensbeweis für den Hessen, dessen Vertrag erst im Jahr 2016 vorzeitig bis 2022 verlängert worden war. Unter seiner wesentlichen Mitwirkung ist der Markenwert der Königsblauen von 95 Millionen Euro bei seinem Amtsantritt im Jahre 2011 auf 315 Millionen Euro im Jahr 2017 gestiegen.

Mehrere attraktive Angebote

„Schalke ist auf einem sehr guten Weg. Wir entwickeln hier etwas und haben noch viel Arbeit vor uns“, sagte Jobst, der nach Informationen dieser Zeitung in den vergangenen Monaten mehrere attraktive Angebote aus dem In- und Ausland vorliegen hatte.

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Schalker Mitgliederversammlung 2018 in der Veltins-Arena

03.06.2018
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Schalke-Mitgliederversammlung 2018 in der Veltins-Arena.© dpa
Schalke-Mitgliederversammlung 2018 in der Veltins-Arena.© dpa
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Obwohl der internationale Wettbewerb im vergangenen Jahr verpasst wurde, gingen die Vermarktungserlöse noch einmal um acht auf insgesamt 96 Millionen Euro nach oben. Vor allem ein Verdienst von Jobst, der erfolgreich neue Geschäftsfelder erschlossen hat und konsequent auf Digitalisierung und Internationalisierung setzt, um Schalke noch wettbewerbsfähiger zu machen.

Neuer Ausrüster für Schalke

Auch in der täglichen Kleinarbeit überlässt Jobst nichts dem Zufall. Das neue Heimtrikot wird nicht wie üblich am 1. Juli präsentiert, sondern erst Mitte des Monats, „weil vorher die Weltmeisterschaft im öffentlichen Fokus steht“, erläuterte Jobst. Auf der Chinareise (2. bis 12. Juli) werden die Schalker Spieler deshalb in den neuen Auswärtstrikots auflaufen. Mit Umbro haben die Königsblauen bekanntlich einen neuen Ausrüster, den Jobst für den jahrzehntelangen Partner Adidas an Land zog.

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Clemens Tönnies als Aufsichtsratschef bestätigt
Bei der ersten Sitzung des neuen Schalker Aufsichtsrats wurde Clemens Tönnies in seiner Funktion als Vorsitzender dieses Gremiums bestätigt. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Dr. Jens Buchta.
Zudem besetzte der Aufsichtsrat seine Ausschüsse wie folgt:
Wirtschaftsausschuss: Clemens Tönnies, Dr. Jens Buchta, Ulrich Köllmann.
Eilausschuss für sportliche Entscheidungen: Clemens Tönnies, Peter Lange, Huub Stevens.
Beteiligungsausschuss der Gesellschaften: Uwe Kemmer, Heiner Tümmers.
Dem Aufsichtsrat gehören zudem an: Sergey Kupriyanov, Dirk Metz, Moritz Dörnemann, Professor Dr. Stefan Gesenhues.