Vier Gründe für den Schalker Aufschwung

Gelungener Saisonstart

In zwei Pokalwettbewerben erfolgreich gestartet, in der Bundesliga nach fünf Spieltagen auf Rang vier – der Saisonauftakt des FC Schalke 04 kann sich sehen lassen. Die Gründe für den Schalker Aufschwung.

GELSENKIRCHEN

22.09.2015, 05:09 Uhr / Lesedauer: 1 min
Bundesliga, 5. Spieltag: VfB Stuttgart - FC Schalke 04 0:1 (0:0)

Bundesliga, 5. Spieltag: VfB Stuttgart - FC Schalke 04 0:1 (0:0)

Stabilität in der Abwehr: Erst fünf Gegentore in sieben Pflichtspielen machen deutlich, dass die Königsblauen bisher gute Defensivarbeit verrichtet haben. Das ist insofern etwas überraschend, weil mit Matija Nastasic und Benedikt Höwedes zwei Stammkräfte verletzt ausgefallen sind. Bisher konnte der Kader dies gut auffangen.

Vor allem Torwart Ralf Fährmann klopft immer nachdrücklicher an die Tür der Nationalmannschaft. „Ich will mich nicht reinreden, aber ich würde mich über eine Einladung freuen“, sagte er nach seiner Glanzleistung in Stuttgart. „Ralf hätte es verdient, aber man muss sehen, dass Bundestrainer Löw auf dieser Position die Qual der Wahl hat. Wir haben viele gute Torhüter“, so Manager Horst Heldt.

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Fortschritte bei den Top-Talenten: In Nikosia waren es Max Meyer und Leon Goretzka, in Stuttgart gelang Leroy Sané das Tor des Tages. Die Top-Talente scheinen unter Trainer André Breitenreiter den nächsten Schritt nach vorn zu machen. „Leroy muss noch reifen, aber er hat eine Spielweise, die den Unterschied ausmachen kann. Er lässt sich nicht beirren, wenn es mal nicht so läuft“, lobte Heldt den Youngster, der in Stuttgart zunächst durch Fehlpässe und leichte Ballverluste auffiel, aber mit dem Tor des Tages seine Qualitäten eindrucksvoll bewies. Lernwillig scheint Sané auch zu sein.

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Taktische Flexibilität: Schalke ist schwerer auszurechnen als in der Vorsaison. Trainer Breitenreiter ist in der Lage, während einer Partie wirkungsvoll zu reagieren. In Stuttgart rückte Franco Di Santo im zweiten Durchgang auf die rechte Seite, Sané spielte links und Meyer im Zentrum. Ein gelungener Schachzug: Meyer bereitete den Treffer von Sané mit einem Traumpass vor.

Faktor Glück: Solch ein Spielverlauf wie in Stuttgart wird nicht immer mit drei Punkten belohnt. Aber er nützt Schalke, um sich in der Bundesliga-Spitzengruppe festzusetzen und Selbstvertrauen zu tanken. Heldt warnt jedoch: „Wir dürfen das Glück nicht überstrapazieren. Am Mittwoch gegen Frankfurt müssen wir uns steigern.“