Tönnies: Sané-Wechsel auf Schalke "kein Thema"

55-Millionen-Offerte

Es ist eine irrsinnige Zahl, die da im Raum steht: 55 Millionen Euro soll der englische Verein Manchester City angeblich für eine Verpflichtung des Schalkers Leroy Sané zu zahlen bereit sein. Damit würde Sané zum teuersten deutschen Transfer aller Zeiten werden, teurer als Özil, Götze und Draxler.

GELSENKIRCHEN

von Matthias Heselmann und Norbert Neubaum

, 05.01.2016, 07:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Schalkes Leroy Sane (M) wird nach einem Spiel von den Fans gefeiert. Foto: Maja Hitij

Schalkes Leroy Sane (M) wird nach einem Spiel von den Fans gefeiert. Foto: Maja Hitij

Doch Schalke-Boss Clemens Tönnies hat jetzt ein Machtwort gesprochen: Sané wird nicht verkauft. „Es liegt bisher kein offizielles Angebot vor“, sagte der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende. „Wenn es ein Interesse an Leroy gibt, bestätigt das unsere hervorragende Nachwuchsarbeit auf Schalke. Wir haben aber entschieden, Leroy nicht abzugeben; und der Spieler will Schalke nicht verlassen. Somit ist das kein Thema.“ 

Heldt-Aussage bestätigt

Damit bestätigte Tönnies noch einmal seinen Manager Horst Heldt, der sich in der vergangenen Woche ähnlich geäußert hatte. „Unabhängig davon, dass wir nicht verkaufen wollen und Leroy nicht wechseln will – so viel Geld hat selbst ManCity nicht“, hatte Heldt gesagt – damals stand aber „nur“ ein 40-Millionen-Euro-Angebot des englischen Vereins im Raum.

Über die Aussage, dass Manchester City „so viel Geld nicht hat“, könnte man streiten: Hauptanteilseigner der „Citizens“ ist Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan aus Abu Dhabi, und der dürfte über ein ausreichend großes Festgeldkonto verfügen. Klar ist aber auch: Wenn Verein und Spieler keinen Wechsel wollen, findet dieser zumindest vorerst nicht statt und Sané bleibt Schalke erhalten.

Sané zeigt sich unbeeindruckt

Der 19-Jährige selbst zeigte sich von den vielen Diskussionen über seine Person bislang eher unbeeindruckt. Gestern Nachmittag war der Mannschaftsflieger mit einer guten Stunde Verspätung in Frankfurt gestartet, gegen Mitternacht deutscher Zeit sollte die Maschine in Orlando/Florida landen, wo Schalke ein elftägiges Trainingslager bezieht.

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Einige Spieler – wie etwa auch Leroy Sané – waren individuell angereist. Auch Trainer André Breitenreiter ist schon seit ein paar Tagen vor Ort. Breitenreiter hatte Wert darauf gelegt, dass die Mannschaft im Trainingslager komplett ist.