Tönnies gratuliert: "Ein guter Tag für Schalke"

Nach Remis in München

In der Tabelle ist der FC Schalke 04 nach dem unerwarteten Punktgewinn bei Spitzenreiter Bayern München zwar kein bisschen vorangekommen. Trotzdem war das Remis ein Mutmacher genau zur richtigen Zeit. Auch Klub-Boss Clemens Tönnies war nach dem Spiel zufrieden - und gratulierte noch in der Mannschaftskabine.

MÜNCHEN

06.02.2017, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Bayern München und dem FC Schalke 04.

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Nicht einmal zehn Minuten waren nach dem Schlusspfiff vergangen, da stürmte Arjen Robben im Eiltempo an sämtlichen Journalisten vorbei dem Ausgang der Allianz-Arena entgegen. Sein säuerlicher Gesichtsausdruck signalisierte, dass ihm das 1:1 (1:1) des FC Bayern gegen den FC Schalke 04 aufs Gemüt geschlagen war.

Höchststrafe für Robben

Dabei spielte beim Stimmungstief des Bayern-Stürmers nicht nur das enttäuschende Ergebnis eine Rolle, sondern auch die eigene Leistung. Wenn ein so ehrgeiziger Spieler wie Robben nach 72 Minuten als erster Bayern-Spieler ausgewechselt wird, ist das für den 33-Jährigen so etwas wie die Höchststrafe.

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Bundesliga, 19. Spieltag: FC Bayern München - FC Schalke 04 1:1 (1:1)

Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Bayern München und dem FC Schalke 04.
04.02.2017
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Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Bayern München und dem FC Schalke 04.© Foto: dpa
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Schuld daran war wesentlich ein Akteur, der mit seiner Spielweise Schalkes starken Auftritt in München am nachhaltigsten symbolisierte: Sead Kolasinac zermürbte Robben nicht nur mit einer tadellosen kämpferischen Einstellung, sondern er fand auch noch Zeit und Kraft dazu, sich immer wieder in das Schalker Offensivspiel einzuschalten.

Burgstaller mit Latten-Pech

Fast wäre mit Schalkes bestem Angriff über Bentaleb und Kolasinac kurz vor der Halbzeit sogar die 2:1-Führung drin gewesen, doch Burgstaller traf nur die Latte. Es wäre aus Gäste-Sicht das i-Tüpfelchen auf starke 90 Minuten gewesen, die die blutleeren und uninspirierten Auftritte in den Heimspielen gegen Ingolstadt und Frankfurt vergessen ließen.

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Ob die Bayern dann noch mal die Partie hätten drehen können, ist eine müßige Spekulation. „Für uns ist es wichtig, dass wir hier nicht glücklich einen Punkt mitgenommen haben, sondern verdient. Die Mannschaft hat Fußball gespielt“, freute sich Schalke-Manager Christian Heidel, der um das Unentschieden nur in der Schlussphase zittern musste, als Müller und Martinez zwei Top-Chancen der Gastgeber vergaben.

Lewandowski beweist Extra-Klasse

Dabei hatte für den deutschen Rekordmeister die Partie mit einem Start nach Maß begonnen, als Lewandowski wieder einmal seine Extra-Klasse bewies und schon nach neun Minuten zur Führung traf. Schalkes-Startelfdebütant Holger Badstuber war der Pechvogel, der den Ball unfreiwillig Robben vorlegte.

Doch Schalke erholte sich schnell von dem frühen Schock. Der Ausgleich durch ein Freistoßtor von Naldo kam zwar mithilfe eines Ex-Schalkers zustande, denn Welttorhüter Manuel Neuer ließ den haltbaren Schuss passieren, doch bis zum Halbzeitpfiff hatten die Gäste danach nicht nur die Spielkontrolle, sondern auch die besseren Chancen.

Tönnies als Kabinengast

Sehr zur Freude von Clemens Tönnies, der nach Spielschluss sofort in die Schalker Kabine ging und der Mannschaft gratulierte. „Das war ein guter Tag für Schalke. Wir sind zufrieden“, strahlte der Schalke-Boss und verschwand dann so schnell, wie er gekommen war.

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In der Tabelle ist Schalke durch die Punkteteilung zwar keinen Schritt weiter gekommen, aber die Leistung in der bayerischen Landeshauptstadt war ein Mutmacher zur rechten Zeit. Endlich spielten Höwedes und Co. so, wie es sich Trainer Markus Weinzierl vorstellt: Stabil in der Defensive und mutig nach vorn, wann immer sich die Gelegenheit bot. 

Einstellung stimmt

Außerdem stimmte die Einstellung von der ersten bis zur letzten Minute. Bestes Beispiel war Kapitän Benedikt Höwedes, der nach einem Zusammenprall mit Bayerns Mats Hummels in der Schlussphase am Kopf getroffen wurde und mit einem blauen Turban die Partie zu Ende spielte.

Als Belohnung wurde die Schalker Mannschaft mit Sprechchören und Applaus von den 8000 Schalke-Fans verabschiedet. Das Betriebsklima zwischen Anhängern und Spielern ist dank des unerwarteten Punktgewinns wieder in Ordnung. „Ich gehe mal davon aus, dass 90 Prozent der Leute an einen schlechten Start in den Februar geglaubt haben“, sagte Heidel und ergänzte: „Ich bin froh, dass die Mannschaft in München das Gegenteil bewiesen hat.“